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Bochum: Donnerstag, 14. Dezember 2006, 20 Uhr

www.gls.de
Vortrag im Schauspielhaus Bochum

Im Rahmen der GLS Akademie hält Prof. Götz W. Werner einen Vortrag zum bedingungslosen Grundeinkommen. Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Götz Werner ist Professor für Entrepreneurship an der TU Karlsruhe, Gründer und Geschäftsführer der Firma dm-drogeriemarkt, Vorsitzender der Initiative "Unternimm die Zukunft" und Mitglied des Aufsichtsrates der GLS Gemeinschaftsbank eG.


Termin: Donnerstag, 14. Dezember 2006, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Schauspielhaus Bochum, Königsallee 15, 44789 Bochum


Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Uschi Vortisch, Telefon (02 34) 57 97-126, Fax (02 34) 57 97-188.
Anmeldung bitte per E-Mail an akademie@gls.de


Bitte beachten Sie, dass keine Plätze reserviert werden können. Mit großem Interesse am Vortrag von Götz Werner ist zu rechnen. Kommen Sie deshalb bitte rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung.


Der Eintritt ist frei.
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Über die Veranstaltung mit Götz Werner am 15.12.2006 in Bochum


->Aus den Ruhr Nachrichten

Bochum
Ein ungewöhnlicher Konzernchef

Bochum - Massenhaft nach oben schnellten die Hände bei der Frage, wer das Internet für Bankgeschäfte nutzt. "Alles Arbeitsplatzvernichter", konterte Prof. Götz W. Werner und ließ die Gesichtszüge ungezählter Besucher im voll besetzten Schauspielhaus erstarren.

Nicht nur in diesem Moment "überraschte" der Geschäftsführer und Gründer der dm-Märkte die rd. 1000 Menschen, die einer Einladung der GLS-Bank gefolgt waren. Ob Steuerfragen, Rolle der Frau ("Die meisten Männer haben einen anderen Arbeitsbegriff. Deshalb gibt es so viele Machos") oder Anreizsysteme in Unternehmen ("Die Firmen funktionieren nicht deshalb, sondern trotzdem"): Götz W. Werner, einer der reichsten Männer Deutschlands, bediente so ganz und gar nicht das weit verbreitete Klischee von Konzernchefs. Im Gegenteil.

Der Referent prangerte in seinem immer wieder von Beifall begleitetem Vortrag einerseits die vornehmlich auf "Druck" basierende Mitarbeiterführung an und machte sich auf der anderen Seite stark für ein "bedingsloses Grundeinkommen" von rd. 1500 Euro. "Wir sind in der absoluten Fremdverantwortungs-Gesellschaft angekommen", fordert Götz W. Werner ein radikales "Umsteuern". Allerdings Schritt für Schritt.

Den Schlüssel sieht er in einem Steuersystem, das sich an den völlig veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen orientiert. Bis auf eine viel höhere Mehrwertsteuer sollten daher alle anderen Steuern abgeschafft werden. "Das macht die Arbeit billiger. Wir haben keine Steuerflucht mehr, keine Spesenritter und keine Schwarzarbeit."

Freiräume

In Verbindung mit dem bedingslosen Grundeinkommen würden Freiräume entstehen, die sich positiv auf Bildung oder die Betreuung alter und kranker Menschen auswirken würden. Und mit Blick auf mögliche Kritiker fügte er gleich an: "Wer sich dann in der Hängematte ausruht, macht es heute schon."

Am Ende hatte Götz W. Werner sein beim Einstieg formulierte Ziel sicher beim Großteil der Besucher erreicht: Dass sie mehr als einmal nachdenken über sich ("Viele haben zwei Menschenbilder, eines für sich, eines für alle anderen Menschen"), über den Wert von Arbeit und eine gesellschaftliche Gerechtigkeit. - thas
15. Dezember 2006 | Quelle: Quelle: Ruhr Nachrichten

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