Berliner BGE-Ini

KlBi
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Beitrag von KlBi »

die mit dem Netzwerk/Netzwerkrat verwobene berliner bge-Ini
dort geht alles seinen normalen Gang!

----------------------------------------
> Date: Thu, 22 Jan 2009 18:07:05 +0100
> From: robert.ulmer@gmx.de
> Subject: [Ini-BGE] Treffen, vielleicht am Sonntag
> To: ini-bge@googlegroups.com
>
>
> Lieber Markus!
>
> Vielen Dank für Deine Anrufe!
> ja, vielleicht mache ich am Sonntag einfach mit bei der Führung,
> die Ausstellung lohnt sich übrigens auch zum allein drin verweilen und sich vieles ansehen!
>
> Herzliche Grüße
> Robert
>
> --
> Robert Ulmer
> Malplaquetstraße 7
> 13347 Berlin
>
> 030 - 455 87 33
> 030 - 691 30 72 (Büro Netzwerk Selbsthilfe)
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Beitrag von KlBi »

[Ini-BGE] Re: Treffen, vielleicht am Sonntag‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für katrin heinau (katrinheinau@hotmail.com)
Gesendet: Donnerstag, 22. Januar 2009 17:25:11
An: ini-bge@googlegroups.com
Lieber Robert,
da würde ich gern mitkommen. Lass uns am besten telefonieren.
Ich habe dich wegen des Treffens im Café Grundgehalt nicht
erreicht, hat es stattgefunden oder nicht? War mir unklar...
Herzliche Grüße an alle
von Katrin


> Date: Thu, 22 Jan 2009 18:07:05 +0100
> From: robert.ulmer@gmx.de
> Subject: [Ini-BGE] Treffen, vielleicht am Sonntag
> To: ini-bge@googlegroups.com
>
>
> Lieber Markus!
>
> Vielen Dank für Deine Anrufe!
> ja, vielleicht mache ich am Sonntag einfach mit bei der Führung,
> die Ausstellung lohnt sich übrigens auch zum allein drin verweilen und sich vieles ansehen!
>
> Herzliche Grüße
> Robert
>
> --
> Robert Ulmer
> Malplaquetstraße 7
> 13347 Berlin
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[Ini-BGE] Fwd: Call for Papers: arranca! #40 // Scheitern // Bitteweiterleiten!‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für Robert Ulmer (robert.ulmer@gmx.de)
Gesendet: Montag, 26. Januar 2009 13:54:45
An: anders@lists.riseup.net; stophartz@lists.riseup.net; ini-bge@googlegroups.com
2 Anlage(n)
Arbeit im...doc (14,3 KB), Arbeit im...doc (72,8 KB)
an alle, die sich vielleicht berufen fühlen,
für die Zeitschrift arranca einen Text zu schreiben,
viele Grüße
Robert

----- Original Message -----
From: "Robert Ulmer" <robert.ulmer@gmx.de>
To: "nate" <natepischner@gmx.de>
Sent: Monday, January 19, 2009 6:57 PM
Subject: Re: Fwd: [A-red] Call for Papers: arranca! #40 // Scheitern //
Bitteweiterleiten!
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Sie haben diese Mailingliste abonniert. Abonnement kündigen
[Ini-BGE] am Dienstag 3. Februar 18.00 Uhr Grundeinkommen Berlin‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für Robert Ulmer (robert.ulmer@gmx.de)
Gesendet: Dienstag, 27. Januar 2009 22:36:33
An: anders@lists.riseup.net; stophartz@lists.riseup.net; ini-bge@googlegroups.com

Guten Abend,
am Dienstag den 03.02. ist um 18.00 Uhr das nächste Treffen von
Grundeinkommen Berlin
in unseren neuen Räumen
Mediengalerie Dudenstraße 10
U-Bhf. Platz der Luftbrücke

Thema:
GENDER MAINSTREAMING DES BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMENS
Das bedingungslose Grundeinkommen bedeutet Unterschiedliches für Männer und Frauen
und kann Geschlechtszuschreibungen und Familienkonstellationen verändern.

Herzlich Willkommen,
viele Grüße
Robert



--
Robert Ulmer
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13347 Berlin
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[Ini-BGE] Re: am Dienstag 3. Februar 18.00 Uhr Grundeinkommen Berlin‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für Robert Ulmer (robert.ulmer@gmx.de)
Gesendet: Donnerstag, 29. Januar 2009 17:40:36
An: ini-bge@googlegroups.com

Lieber Ralph,
die "Unvermittelt"-Ausstellung
(BGE ist hierbei nur ein eher kleiner aber dennoch viel beachteter Teil)
geht nur noch bis Samstag,
am Sonntag ist Finissage, da wird alles wieder aufgelöst!
Oranienstraße 25
Gruß Robert


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 28 Jan 2009 07:42:39 +0100
> Von:
> An: ini-bge@googlegroups.com
> Betreff: [Ini-BGE] Re: am Dienstag 3. Februar 18.00 Uhr Grundeinkommen Berlin

>
> Lieber Robert - wie lange geht eure Ausstellung noch?
> Da muß ich doch mal kommen ...
> LLG, Ralph
>
>
> ----- original Nachricht --------
>
> Betreff: [Ini-BGE] am Dienstag 3. Februar 18.00 Uhr Grundeinkommen Berlin
> Gesendet: Di 27 Jan 2009 23:36:37 CET
> Von: "Robert Ulmer"<robert.ulmer@gmx.de>
>
> >
> > Guten Abend,
> > am Dienstag den 03.02. ist um 18.00 Uhr das nächste Treffen von
> > Grundeinkommen Berlin
> > in unseren neuen Räumen
> > Mediengalerie Dudenstraße 10
> > U-Bhf. Platz der Luftbrücke
> >
> > Thema:
> > GENDER MAINSTREAMING DES BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMENS
> > Das bedingungslose Grundeinkommen bedeutet Unterschiedliches für
> Männer und
> > Frauen
> > und kann Geschlechtszuschreibungen und Familienkonstellationen
> verändern.
> >
> > Herzlich Willkommen,
> > viele Grüße
> > Robert
> >
> >
> >
> > --
> > Robert Ulmer
> > Malplaquetstraße 7
> > 13347 Berlin
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Beitrag von KlBi »

Ini-BGE] Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der Berliner Initiative GE‏
Von: ini-bge.at.googlegroups.com für Dipl.-Ing. Wolfgang Schlenzig (schlenzig-qm.at.online.de)
Gesendet: Mittwoch, 4. Februar 2009 15:11:10
An: BGE-Berlin (ini-bge.at.googlegroups.com)
Liebe Freunde!
Zum Thema gestern hat Robert die treffende Bemerkung gemacht:
Man muss moralischen Druck aufbauen!
Das BGE wird jedem zu Teil. Die Wirkungen auf die Einzelnen sind unterschiedlich.
Das BGE bringt nicht automatisch eine andere Gesellschaftsordnung, ein anderes Verhalten.
So freuen sich die einen Frauen über die erreichte Unabhängigkeit und die andern hadern mit dem BGE, dass sie "abfindet" mit ihrem Schicksal. Aber dieses Schicksal, was sie sich nicht wünschten, erleiden sie dann eben trotzdem.
Es ist aber nicht einseitig auf Frauen bezogen. Die "Herdprämie" würden im Land Brandenburg liebend gern viele Männer entgegennehmen, die keine Arbeit finden und wo die Frauen, maßgeblich im öffentlichen Dienst und im Dienstleistungsbereich, sicher sehr oft unterbezahlt, doch die einzigen sind, die über Lohnarbeit Geld nach Hause bringen.
BGE kann der Start für eine andere Gesellschaft sein, mehr nicht.

Hier noch eine Online-Publikation von "SCHARF LINKS" über die BGE-Diskussion innerhalb Europas:
http://www.scharf-links.de/41.0.html?&t ... bc515eb7a7

Besten Gruß
Wolfgang Schlenzig
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[Ini-BGE] Veranstaltung am Montag den 16.02. um 19.00‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für Robert Ulmer (robert.ulmer@gmx.de)
Gesendet: Donnerstag, 5. Februar 2009 11:11:40
An: ini-bge@googlegroups.com

Liebe Leute,
am Montag, den 16.02. ist um 19.00 Uhr
in der "Lunte" in Neukölln
eine Veranstaltung mit Wolfgang Ratzel und mir,
herzlich willkommen,
viele Grüße
Robert


"Bedingungsloses oder bedingtes Grundeinkommen?
Kritik der Bedingungslosigkeit des Grundeinkommens!"
Streitgespräch zwischen Robert Ulmer und Wolfgang Ratzel, mit anschließender
Diskussion.
Ort: Erwerbslosentreff "Lunte", Weisestraße 53 in Berlin-Neukölln (Nähe U-Bf Boddinstraße)
Zeit: Montag, den 16. Februar 2009, 19:00 Uhr

In dieser Diskussion geht es nicht um das pro oder contra des Grundeinkommens, sondern darum, ob das Grundeinkommen an Bedingungen geknüpft werden sollte. Wolfgang Ratzel meint, dass jegliche soziale Sicherung den Verpflichtungen des Gabentauschs und einer fairen Subsidiarität unterliegt. Wem schuldet der Kapitalist und sein Staat was, wenn er seine ArbeiterInnen entlässt? Auf welchen
gesellschaftlichen "Schuldverhältnissen" kann ein bedarfsgerechtes Grundeinkommen ohne Arbeitszwang, aber mit einer gesetzlichen Arbeitsgarantie für Arbeitswillige funktionieren? Was geschieht mit "Faulpelzen", die auf Kosten anderer leben? Und was zerbricht, wenn das Prinzip der Bedingungslosigkeit das Prinzip des 'Gebens und Nehmens' auflöst?
Robert Ulmer vertritt dagegen konsequent die Bedingungslosigkeit des Grundeinkommens - jede und jeder entscheide selber, ob und wie er oder
sie sich nützlich machen will.
.........................................................


--
Robert Ulmer
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[Ini-BGE] Re: Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der Berliner Initiative GE‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für Robert Ulmer (robert.ulmer@gmx.de)
Gesendet: Donnerstag, 5. Februar 2009 11:06:33
An: ini-bge@googlegroups.com

Lieber Wolfgang, liebe BGE-Leute,

hier muss ich möglichst schnell ein Missverständnis ausräumen:
ich bin dagegen, moralischen Druck aufzubauen!

Zu Erläuterung die Schlusspassage aus meinem Referat vom Grundeinkommenskongress:

"....
7. Die gesellschaftlich notwendigen Tätigkeiten und der neue Arbeits-„Markt“

In einer Grundeinkommensgesellschaft ohne Mitwirkungspflichten muss genug gearbeitet werden, und zwar sowohl im Erwerbssektor (um zur Finanzierung des Grundeinkommens beizutragen) als auch in den gesellschaftlich notwendigen Tätigkeitsbereichen jenseits der Erwerbsarbeit. Das Grundeinkommen verändert die ökonomische Anreizstruktur. Die gestärkte Verhandlungsmacht der Beschäftigten wird z.B. dazu führen, dass unangenehme Arbeit besser bezahlt werden muss. Insofern wirkt das Grundeinkommen als Anreiz zur Abschaffung unangenehmer Arbeiten.

Am Beispiel der Sorge- oder Care-Tätigkeiten sollen hier zum Abschluss zwei denkbare Entwicklungen einer Gesellschaft mit Grundeinkommen verdeutlicht werden.
Eine eher autoritäre Grundeinkommensgesellschaft wird moralischen Druck aufbauen und die Leute in soziale Tätigkeiten treiben, die mit einem wirklich freiwilligen sozialen Engagement nicht gleichzusetzen sind. Auch ausdrückliche Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens sprechen davon, dass der Erhalt des Grundeinkommens eine „Bringschuld“ (Götz Werner) hervorrufe, und schränken damit die Bedingungslosigkeit ein.
Noch deutlicher wird es, wenn für gesellschaftlich Tätige ein höheres Grundeinkommen vorgesehen ist als für jene, die ein behördlich anerkanntes soziales Engagement nicht nachweisen können. Auf diese Weise wird der Zusatzbetrag des Grundeinkommens für gesellschaftlich Tätige zu einem Lohn. Ehemals freiwilliges Engagement wird in Lohnarbeit umgewandelt und verliert dadurch eben jene Besonderheit, die aus seiner Freiwilligkeit resultierte. Bei einem niedrigen Grundeinkommen, welches für Nicht-Tätige auf einen nicht mehr existenzsichernden Betrag gekürzt würde, hätten wir damit wieder den Zwang der Lohngesellschaft, eben jene Erpressbarkeit der Lohnabhängigen, welche die Einführung des Grundeinkommens gerade beenden sollte.
Anders in einer Grundeinkommensgesellschaft, der es mit der individuellen Freiheit ernst ist:
Die echte Freiheit der Entscheidung über eigene Tätigkeiten erhöht die intrinsische Motivation und stärkt gerade das freiwillige Engagement im Bereich der Sorge-Arbeiten. Jedoch bleiben Fragen, auf die das Grundeinkommen nicht allein die Antwort geben kann. Dazu zählt die Frage der Geschlechtergerechtigkeit bei der Erledigung belastender Arbeiten im sozialen Bereich. Aber auch zur Lösung dieser Frage setzt das Grundeinkommen eine neue und bessere Rahmenbedingung. Unangenehme Arbeiten werden besser entlohnt werden müssen. In einer Grundeinkommensgesellschaft soll nicht drohende Not zur Mitarbeit motivieren, sondern das Ansprechende an den Tätigkeiten oder die Höhe der Vergütung oder beides zusammen."

Herzliche Grüße
Robert Ulmer




-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 4 Feb 2009 16:10:30 +0100
> Von: "Dipl.-Ing. Wolfgang Schlenzig" <schlenzig-qm@online.de>
> An: "BGE-Berlin" <ini-bge@googlegroups.com>
> Betreff: [Ini-BGE] Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der Berliner Initiative GE

> Liebe Freunde!
> Zum Thema gestern hat Robert die treffende Bemerkung gemacht:
> Man muss moralischen Druck aufbauen!
> Das BGE wird jedem zu Teil. Die Wirkungen auf die Einzelnen sind
> unterschiedlich.
> Das BGE bringt nicht automatisch eine andere Gesellschaftsordnung, ein
> anderes Verhalten.
> So freuen sich die einen Frauen über die erreichte Unabhängigkeit und
> die andern hadern mit dem BGE, dass sie "abfindet" mit ihrem Schicksal. Aber
> dieses Schicksal, was sie sich nicht wünschten, erleiden sie dann eben
> trotzdem.
> Es ist aber nicht einseitig auf Frauen bezogen. Die "Herdprämie" würden
> im Land Brandenburg liebend gern viele Männer entgegennehmen, die keine
> Arbeit finden und wo die Frauen, maßgeblich im öffentlichen Dienst und im
> Dienstleistungsbereich, sicher sehr oft unterbezahlt, doch die einzigen
> sind, die über Lohnarbeit Geld nach Hause bringen.
> BGE kann der Start für eine andere Gesellschaft sein, mehr nicht.
>
> Hier noch eine Online-Publikation von "SCHARF LINKS" über die
> BGE-Diskussion innerhalb Europas:
> http://www.scharf-links.de/41.0.html?&t ... bc515eb7a7
>
> Besten Gruß
> Wolfgang Schlenzig
> >

--
Robert Ulmer
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Beitrag von KlBi »

Ini-BGE] Re: Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der Berliner Initiative GE‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für Dipl.-Ing. Wolfgang Schlenzig (schlenzig-qm@online.de)
Gesendet: Donnerstag, 5. Februar 2009 11:40:16
An: ini-bge@googlegroups.com

Ich will hier keinen Dikurs anfangen, aber was ich meine, darauf kommst Du
ganz zum Schluss Robert,
dass mit dem BGE sich das Menschenhirn nicht gleichzeitig und automatisch
verändert, alle Ungleichheit in der bestehenden geschlechterspezifischen
Arbeitsverteilung sofort beseitigt sind.
Mit dem BGE lösen wir das Patriachat in der Familie nicht auf.
Das kann passieren, wenn sich Mitglieder der Gesellschaft anschicken, die
Möglichkeiten nutzend,
die das formale BGE bietet, Lebensauffassungen, Haltungen, Werte zu
vermitteln, also gesellschaftsakzeptierte Standards setzen (andere als
heute),
die dann schon moralischer Druck sind und auch sein sollen.
Auf das freie Spiel der Kräfte, auf das selbständige Durchsetzen der
Vernunft (Was ist das?) hoffen, halte ich für eine Illusion.

Besten Gruß
Wolfgang Schlenzig
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Beitrag von KlBi »

[Ini-BGE] Re: Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der Berliner Initiative GE‏
Von:
Gesendet: Freitag, 6. Februar 2009 17:09:00
An: ini-bge@googlegroups.com

Am Mittwoch, den 04.02.2009, 16:10 +0100 schrieb Dipl.-Ing. Wolfgang
Schlenzig:

> Liebe Freunde!
womit ich mich als Mann schon in der Ansprache ungemein gemeint fühle
und da ich Debatten über Männerthemen auch gerne mal unter den
kritischen Augen unserer sicherlich und gerne und auch von mir aus gerne
mitlesenden lieben Frauen führe, nehme ich die Aufforderung zum Tanz
doch gerne an...

> Zum Thema gestern hat Robert
Ausgerechnet Robert, giggl...

... die allerhöchstens in einem gänzlich kopfstehenden Kontext...
> treffende Bemerkung gemacht:

> Man muss moralischen Druck aufbauen!
Männe, Männe, was Männer nicht alles müssen...

Oder, etwas theoretischer formuliert:
* Wer, welches natürliche oder institutionelle Subjekt, muss,
* in welcher Sphäre (öffentlich, medial oder
privat/sozial/intersubjektiv)
* warum "Druck aufbauen" und
* wieso um alles in der Welt, auch noch "moralischen"?

Oder (das Leben ist eigentlich zu kurz für lange Vorreden) gleich mal
auf die Füße gestellt:

Das bGE hat sein Äquivalent (und schöpft daraus seine Reziprozität,
seine Schlüssigkeit, seine Aktualität, seinen ganzen zwingenden Charme)
in der von Männern bisher ignorierten, notwendigen(!) sozialen,
emotionalen und kulturellen unbezahlten Lebenstätigkeit aller, also der
ANDEREN Arbeit.

Und: Die Summe der alltäglichen, kleinteiligen Verhandlungen in den
sozialen Beziehungen, wer was übernimmt in diesem unermesslich
vergesellschafteten Zusammenwirken, wird tatsächlich von Soziologen
M O R A L I S C H E Ö K O N O M I E genannt, weil dieser basale Teil
menschlichen Zusammenwirkens nur soweit funktioniert, wie die Individuen
je für sich ethisch nachvollziehen und annehmen, das sie als soziale
Wesen, nicht nur am Anfang und am Ende ihres kurzen Lebens, auf die
Netze gegenseitiger Hilfe und Unterstützung fast so angewiesen sind, wie
auf Luft und Wasser und sich deshalb auch mal ein bischen unter Druck
setzen lassen: "Hey, nu mach du mal!"

Wenn dann noch in seiner ganzen schnöden Evidenz anerkannt wird, das ich
(mal als ideeller Gesamtbewohner gedacht) vormittags in die Fabrik muß,
oder auf den Acker, wenn ich Nachmittags im Kaufhaus einkaufen will,
oder anders, daß es auch nach jeder denkbar grundstürzenden Revolution
zwar weiterhin eine REALITÄT, also Notwendigkeiten gibt, aber keine
Perpetuum mobiles, in der bGE-Gesellschaft hingegen noch ein saftiges
Gehalt für fremdbestimmte Arbeit, dann frag ich mich, wozu noch
"moralischer Druck"?

> Das BGE wird jedem zu Teil. Die Wirkungen auf die Einzelnen sind
> unterschiedlich.
Na und?

> Das BGE bringt nicht automatisch eine andere Gesellschaftsordnung, ein
> anderes Verhalten.
Umgekehrt: Viele Menschen (meinethalben eine Minderheit) verhält sich
zunehmend anders, setzt andere Prioritäten, und deshalb gewinnt das bGE
an Plausibilität und die Sphäre der moralischen Ökonomie wieder mehr
Gewicht gegenüber der kapitalistischen Erwerbsarbeitssphäre...

> BGE kann der Start für eine andere Gesellschaft sein, mehr nicht.
Quatsch, bGE ist nichts weiter als die übermäßig kompakte Antwort auf
einen ganzen Komplex von heutigen, ganz realen und greifbaren
Widersprüchen, Problemen und Fragen, an die wir mitunter kaum rühren
mögen.

Ansonsten ist es nur die beste Blaupause des Transfermodells dieser
nächsten Gesellschaft, nichts mehr und nichts weniger.

> Besten Gruß
Liebe Grüße & schönes Wochenende zurück!

Michael


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[Ini-BGE] Re: Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der Berliner Initiative GE‏
Von:
Gesendet: Montag, 9. Februar 2009 08:58:12
An: ini-bge@googlegroups.com

Ich freue mich immer über kreative Ideen und unkonventionelle Anschauungen
im Rahmen des BGE-Diskurses. Das gibt mir eine Menge Anregeungen und neue
Erkenntnisse.
Aber bitte vergesst dabei nicht, ab und zu den Kopf zu heben und die reale
Welt zu schauen.
Das scheint mir ein Problem nicht weniger BGE-Jünger zu sein:
Zu große Rosinen.
Das ist eine verallgemeinerte,
nicht auf einzelne konkrete Menschen unserer Community gemünzte Aussage.

Schöne Woche!
Wolfgang Schlenzig

----- Original Message -----
From: "Michael Klockmann" Sent: Friday, February 06, 2009 6:08 PM
Subject: [Ini-BGE] Re: Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der
Berliner Initiative GE



Am Mittwoch, den 04.02.2009, 16:10 +0100 schrieb Dipl.-Ing. Wolfgang
Schlenzig:

> Liebe Freunde!
womit ich mich als Mann schon in der Ansprache ungemein gemeint fühle
und da ich Debatten über Männerthemen auch gerne mal unter den
kritischen Augen unserer sicherlich und gerne und auch von mir aus gerne
mitlesenden lieben Frauen führe, nehme ich die Aufforderung zum Tanz
doch gerne an...

> Zum Thema gestern hat Robert
Ausgerechnet Robert, giggl...

... die allerhöchstens in einem gänzlich kopfstehenden Kontext...
> treffende Bemerkung gemacht:

> Man muss moralischen Druck aufbauen!
Männe, Männe, was Männer nicht alles müssen...

Oder, etwas theoretischer formuliert:
* Wer, welches natürliche oder institutionelle Subjekt, muss,
* in welcher Sphäre (öffentlich, medial oder
privat/sozial/intersubjektiv)
* warum "Druck aufbauen" und
* wieso um alles in der Welt, auch noch "moralischen"?

Oder (das Leben ist eigentlich zu kurz für lange Vorreden) gleich mal
auf die Füße gestellt:

Das bGE hat sein Äquivalent (und schöpft daraus seine Reziprozität,
seine Schlüssigkeit, seine Aktualität, seinen ganzen zwingenden Charme)
in der von Männern bisher ignorierten, notwendigen(!) sozialen,
emotionalen und kulturellen unbezahlten Lebenstätigkeit aller, also der
ANDEREN Arbeit.

Und: Die Summe der alltäglichen, kleinteiligen Verhandlungen in den
sozialen Beziehungen, wer was übernimmt in diesem unermesslich
vergesellschafteten Zusammenwirken, wird tatsächlich von Soziologen
M O R A L I S C H E Ö K O N O M I E genannt, weil dieser basale Teil
menschlichen Zusammenwirkens nur soweit funktioniert, wie die Individuen
je für sich ethisch nachvollziehen und annehmen, das sie als soziale
Wesen, nicht nur am Anfang und am Ende ihres kurzen Lebens, auf die
Netze gegenseitiger Hilfe und Unterstützung fast so angewiesen sind, wie
auf Luft und Wasser und sich deshalb auch mal ein bischen unter Druck
setzen lassen: "Hey, nu mach du mal!"

Wenn dann noch in seiner ganzen schnöden Evidenz anerkannt wird, das ich
(mal als ideeller Gesamtbewohner gedacht) vormittags in die Fabrik muß,
oder auf den Acker, wenn ich Nachmittags im Kaufhaus einkaufen will,
oder anders, daß es auch nach jeder denkbar grundstürzenden Revolution
zwar weiterhin eine REALITÄT, also Notwendigkeiten gibt, aber keine
Perpetuum mobiles, in der bGE-Gesellschaft hingegen noch ein saftiges
Gehalt für fremdbestimmte Arbeit, dann frag ich mich, wozu noch
"moralischer Druck"?

> Das BGE wird jedem zu Teil. Die Wirkungen auf die Einzelnen sind
> unterschiedlich.
Na und?

> Das BGE bringt nicht automatisch eine andere Gesellschaftsordnung, ein
> anderes Verhalten.
Umgekehrt: Viele Menschen (meinethalben eine Minderheit) verhält sich
zunehmend anders, setzt andere Prioritäten, und deshalb gewinnt das bGE
an Plausibilität und die Sphäre der moralischen Ökonomie wieder mehr
Gewicht gegenüber der kapitalistischen Erwerbsarbeitssphäre...

> BGE kann der Start für eine andere Gesellschaft sein, mehr nicht.
Quatsch, bGE ist nichts weiter als die übermäßig kompakte Antwort auf
einen ganzen Komplex von heutigen, ganz realen und greifbaren
Widersprüchen, Problemen und Fragen, an die wir mitunter kaum rühren
mögen.

Ansonsten ist es nur die beste Blaupause des Transfermodells dieser
nächsten Gesellschaft, nichts mehr und nichts weniger.

> Besten Gruß
Liebe Grüße & schönes Wochenende zurück!

Michael


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Beitrag von KlBi »

[Ini-BGE] Männer und Schicksal‏
Von:
Gesendet: Montag, 9. Februar 2009 11:04:15
An: ini-bge@googlegroups.com

Hallo Männer und Frauen! Ihr Lieben!

Da ist ja eine Diskussion in Gang gekommen, wunderbar... Ich schalte mich erst jetzt dazu wegen der - ihr
wisst schon - ANDEREN Arbeit... der Wochenendtätigkeiten... und weil ich zunächst nicht verstanden habe,
was die Männer in euch eigentlich wollten... Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn das Gender-Thema
nicht dasjenige im Bereich der der Visionen wäre, das als erstes wieder beiseite gelegt wird!

Konsens besteht wahrscheinlich unter uns darüber, dass das BGE selbst, das pure und schnöde, formale,
überkompakte, die Welt nicht ändert. Wir haben gewiss unterschiedliche Vorlieben uns vorzustellen, wie
sich die Welt dann und damit, dadurch und darüberhinaus ändern könnte. Die Frage stellt sich,
wie viel wollen wir in unserer Initiative davon diskutieren? Sind einige dadurch eher genervt, andere angeregt?
Als Ex-Theaterfrau sehe ich hier schon die schönsten Rollenspiele vor mir (die ja fürs Argumentieren auch
hilfreich sein könnten), aber wer möchte welche Rolle haben?

Ich könnte mich selbst weder als Realistin noch als Visionärin outen. Ein Riesenvorteil des BGE ist m.E. gerade
dass es so formal, dass es unideologisch ist und eine ökonomische Antwort auf eine ökonomische Welt darstellt.
Aber das BGE ist auch trickreich, eine Art trojanisches Pferd, und es macht mir Spaß mir vorzustellen,
was passiert, wenn... Was FÜR MICH passiert, wenn... Was vielleicht für meine Tochter dann schon anders
wäre... Das motiviert mich!

Gender Mainstreaming des BGE ist übrigens zunächst mal eher Realpolitik, würde ich sagen. Es bezieht sich
auf den BGE-Diskurs selbst. Ich fände es peinlich, hinter andere linke Diskurse zurückzufallen. Und das passiert,
denke ich, wenn man "der Mensch" sagt, hier hat mich Markus unterstützt. Im real existierenden Patriarchat
schleicht sich in die Rede vom Menschen der Mann ein, ob wir wollen oder nicht. Daher schlug ich vor,
"der Mensch ist zwei" zu denken und anzuerkennen, dass historisch geformte, strukturell männliche und
strukturell weibliche Arbeiten/Tätigkeiten existieren, auf die wiederum sich das BGE bezieht. Ich glaube, das kann
im Argumentieren für das BGE nicht egal sein. Eine Vision der Gleichwertigkeit steckt "nur" implizit darin,
insofern die Köpfe für das Thema warm werden. Ein Versprechen ist es gewiss noch nicht. Gender Mainstreaming,
wenn man das will, spielt sich überwiegend in der Sprache ab, man billigt damit zu, dass es auf die Sprache ankommt.
Und scheinbar haben wir ja noch, bei der immer wieder beklagten geringen Beteiligung von Frauen, eine
Vermittlungsschwierigkeit.Hier wären Strategien zu finden - ich meine, überwiegend auf den Sektoren der
ANDEREN Tätigkeiten - um Frauen zu erreichen. Keine kleine Gruppe!

Vielleicht finden wir einen Termin außerhalb des vier Wochen-Rhythmus, um da noch einmal fortzudenken,
wenn wir grad so schön dabei sind. ich würde gerne ein Feierabendbier oder einen Tätigkeitstee oder was
immer mit euch trinken. (Café Grundeinkommen?)

Viele Grüße und eine angenehme Woche!
Katrin
KlBi
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Beitrag von KlBi »

Treffen am 17.02., Re: [Ini-BGE] Männer und Schicksal‏
Von: ini-bge@googlegroups.com für Robert Ulmer (robert.ulmer@gmx.de)
Gesendet: Montag, 9. Februar 2009 13:57:24
An: ini-bge@googlegroups.com

Katrin schreibt:
"Vielleicht
> finden wir einen Termin außerhalb des vier Wochen-Rhythmus, um da noch einmal
> fortzudenken,wenn wir grad so schön dabei sind. ich würde gerne ein
> Feierabendbier oder einen Tätigkeitstee oder was immer mit euch trinken. (Café
> Grundeinkommen?) "

Das "Café Grundgehalt" befindet sich meines Wissens gerade auf Bildungsreise in Namibia, dort können wir uns diesmal also nicht treffen.
Ich schlage deshalb vor, dass wir uns am Dienstag den 17.02. um 18.00 Uhr
(also unserem früheren regelmäßigen Termin, dem dritten Dienstag im Monat)
im Mehringhof treffen, in den Räumen der Schule für Erwachsenenbildung, III. Etage.
Wer will, bringt etwas zum trinken etc. mit.

Herzliche Grüße
Robert





-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Mon, 9 Feb 2009 11:04:11 +0000
> Von: katrin heinau <katrinheinau@hotmail.com>
> An: ini-bge@googlegroups.com
> Betreff: [Ini-BGE] Männer und Schicksal

>
> Hallo Männer und Frauen! Ihr Lieben! Da ist ja eine Diskussion in Gang
> gekommen, wunderbar... Ich schalte mich erst jetzt dazu wegen der - ihrwisst
> schon - ANDEREN Arbeit... der Wochenendtätigkeiten... und weil ich
> zunächst nicht verstanden habe, was die Männer in euch eigentlich wollten...
> Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn das Gender-Thema nicht dasjenige im
> Bereich der der Visionen wäre, das als erstes wieder beiseite gelegt wird!
> Konsens besteht wahrscheinlich unter uns darüber, dass das BGE selbst, das
> pure und schnöde, formale,überkompakte, die Welt nicht ändert. Wir
> haben gewiss unterschiedliche Vorlieben uns vorzustellen, wiesich die Welt dann
> und damit, dadurch und darüberhinaus ändern könnte. Die Frage stellt
> sich,wie viel wollen wir in unserer Initiative davon diskutieren? Sind einige
> dadurch eher genervt, andere angeregt?Als Ex-Theaterfrau sehe ich hier
> schon die schönsten Rollenspiele vor mir (die ja fürs Argumentieren
> auchhilfreich sein könnten), aber wer möchte welche Rolle haben? Ich könnte mich
> selbst weder als Realistin noch als Visionärin outen. Ein Riesenvorteil
> des BGE ist m.E. geradedass es so formal, dass es unideologisch ist und eine
> ökonomische Antwort auf eine ökonomische Welt darstellt.Aber das BGE ist
> auch trickreich, eine Art trojanisches Pferd, und es macht mir Spaß mir
> vorzustellen,was passiert, wenn... Was FÜR MICH passiert, wenn... Was
> vielleicht für meine Tochter dann schon anderswäre... Das motiviert mich!
> Gender Mainstreaming des BGE ist übrigens zunächst mal eher Realpolitik,
> würde ich sagen. Es bezieht sichauf den BGE-Diskurs selbst. Ich fände es
> peinlich, hinter andere linke Diskurse zurückzufallen. Und das passiert, denke
> ich, wenn man "der Mensch" sagt, hier hat mich Markus unterstützt. Im
> real existierenden Patriarchat schleicht sich in die Rede vom Menschen der
> Mann ein, ob wir wollen oder nicht. Daher schlug ich vor, "der Mensch ist
> zwei" zu denken und anzuerkennen, dass historisch geformte, strukturell
> männliche undstrukturell weibliche Arbeiten/Tätigkeiten existieren, auf die
> wiederum sich das BGE bezieht. Ich glaube, das kannim Argumentieren für das
> BGE nicht egal sein. Eine Vision der Gleichwertigkeit steckt "nur" implizit
> darin,insofern die Köpfe für das Thema warm werden. Ein Versprechen ist es
> gewiss noch nicht. Gender Mainstreaming,wenn man das will, spielt sich
> überwiegend in der Sprache ab, man billigt damit zu, dass es auf die Sprache
> ankommt. Und scheinbar haben wir ja noch, bei der immer wieder beklagten
> geringen Beteiligung von Frauen, eine Vermittlungsschwierigkeit.Hier wären
> Strategien zu finden - ich meine, überwiegend auf den Sektoren der ANDEREN
> Tätigkeiten - um Frauen zu erreichen. Keine kleine Gruppe! Vielleicht
> finden wir einen Termin außerhalb des vier Wochen-Rhythmus, um da noch einmal
> fortzudenken,wenn wir grad so schön dabei sind. ich würde gerne ein
> Feierabendbier oder einen Tätigkeitstee oder was immer mit euch trinken. (Café
> Grundeinkommen?) Viele Grüße und eine angenehme Woche!Katrin
> >

--
Robert Ulmer
KlBi
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Registriert: Di Sep 23, 2008 3:04 am

Beitrag von KlBi »

RE: Treffen am 17.02., Re: [Ini-BGE] Männer und Schicksal‏
Von: Gesendet: Dienstag, 10. Februar 2009 10:02:57
An: ini-bge@googlegroups.com
Ich könnte!
Gruß Katrin

> Date: Mon, 9 Feb 2009 14:57:19 +0100
> From: robert.ulmer@gmx.de
> Subject: Treffen am 17.02., Re: [Ini-BGE] Männer und Schicksal
> To: ini-bge@googlegroups.com
>
>
> Katrin schreibt:
> "Vielleicht
> > finden wir einen Termin außerhalb des vier Wochen-Rhythmus, um da noch einmal
> > fortzudenken,wenn wir grad so schön dabei sind. ich würde gerne ein
> > Feierabendbier oder einen Tätigkeitstee oder was immer mit euch trinken. (Café
> > Grundeinkommen?) "
>
> Das "Café Grundgehalt" befindet sich meines Wissens gerade auf Bildungsreise in Namibia, dort können wir uns diesmal also nicht treffen.
> Ich schlage deshalb vor, dass wir uns am Dienstag den 17.02. um 18.00 Uhr
> (also unserem früheren regelmäßigen Termin, dem dritten Dienstag im Monat)
> im Mehringhof treffen, in den Räumen der Schule für Erwachsenenbildung, III. Etage.
> Wer will, bringt etwas zum trinken etc. mit.
>
> Herzliche Grüße
> Robert
>
>
>
>
>
> -------- Original-Nachricht --------
> > Datum: Mon, 9 Feb 2009 11:04:11 +0000
> > Von: katrin heinau <katrinheinau@hotmail.com>
> > An: ini-bge@googlegroups.com
> > Betreff: [Ini-BGE] Männer und Schicksal
>
> >
> > Hallo Männer und Frauen! Ihr Lieben! Da ist ja eine Diskussion in Gang
> > gekommen, wunderbar... Ich schalte mich erst jetzt dazu wegen der - ihrwisst
> > schon - ANDEREN Arbeit... der Wochenendtätigkeiten... und weil ich
> > zunächst nicht verstanden habe, was die Männer in euch eigentlich wollten...
> > Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn das Gender-Thema nicht dasjenige im
> > Bereich der der Visionen wäre, das als erstes wieder beiseite gelegt wird!
> > Konsens besteht wahrscheinlich unter uns darüber, dass das BGE selbst, das
> > pure und schnöde, formale,überkompakte, die Welt nicht ändert. Wir
> > haben gewiss unterschiedliche Vorlieben uns vorzustellen, wiesich die Welt dann
> > und damit, dadurch und darüberhinaus ändern könnte. Die Frage stellt
> > sich,wie viel wollen wir in unserer Initiative davon diskutieren? Sind einige
> > dadurch eher genervt, andere angeregt?Als Ex-Theaterfrau sehe ich hier
> > schon die schönsten Rollenspiele vor mir (die ja fürs Argumentieren
> > auchhilfreich sein könnten), aber wer möchte welche Rolle haben? Ich könnte mich
> > selbst weder als Realistin noch als Visionärin outen. Ein Riesenvorteil
> > des BGE ist m.E. geradedass es so formal, dass es unideologisch ist und eine
> > ökonomische Antwort auf eine ökonomische Welt darstellt.Aber das BGE ist
> > auch trickreich, eine Art trojanisches Pferd, und es macht mir Spaß mir
> > vorzustellen,was passiert, wenn... Was FÜR MICH passiert, wenn... Was
> > vielleicht für meine Tochter dann schon anderswäre... Das motiviert mich!
> > Gender Mainstreaming des BGE ist übrigens zunächst mal eher Realpolitik,
> > würde ich sagen. Es bezieht sichauf den BGE-Diskurs selbst. Ich fände es
> > peinlich, hinter andere linke Diskurse zurückzufallen. Und das passiert, denke
> > ich, wenn man "der Mensch" sagt, hier hat mich Markus unterstützt. Im
> > real existierenden Patriarchat schleicht sich in die Rede vom Menschen der
> > Mann ein, ob wir wollen oder nicht. Daher schlug ich vor, "der Mensch ist
> > zwei" zu denken und anzuerkennen, dass historisch geformte, strukturell
> > männliche undstrukturell weibliche Arbeiten/Tätigkeiten existieren, auf die
> > wiederum sich das BGE bezieht. Ich glaube, das kannim Argumentieren für das
> > BGE nicht egal sein. Eine Vision der Gleichwertigkeit steckt "nur" implizit
> > darin,insofern die Köpfe für das Thema warm werden. Ein Versprechen ist es
> > gewiss noch nicht. Gender Mainstreaming,wenn man das will, spielt sich
> > überwiegend in der Sprache ab, man billigt damit zu, dass es auf die Sprache
> > ankommt. Und scheinbar haben wir ja noch, bei der immer wieder beklagten
> > geringen Beteiligung von Frauen, eine Vermittlungsschwierigkeit.Hier wären
> > Strategien zu finden - ich meine, überwiegend auf den Sektoren der ANDEREN
> > Tätigkeiten - um Frauen zu erreichen. Keine kleine Gruppe! Vielleicht
> > finden wir einen Termin außerhalb des vier Wochen-Rhythmus, um da noch einmal
> > fortzudenken,wenn wir grad so schön dabei sind. ich würde gerne ein
> > Feierabendbier oder einen Tätigkeitstee oder was immer mit euch trinken. (Café
> > Grundeinkommen?) Viele Grüße und eine angenehme Woche!Katrin
> > >
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> Robert Ulmer
KlBi
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Beitrag von KlBi »

[Ini-BGE] Re: Frauenschicksal und BGE - Thema am 03.02. in der Berliner Initiative GE‏
Von: Gesendet: Dienstag, 10. Februar 2009 11:03:06
An: ini-bge@googlegroups.com

Hallo Wolfgang,
> Das gibt mir eine Menge Anregeungen und neue Erkenntnisse.
danke fürs feedback!

Aber wie Du als Antwort auf meine Mail auf die Erinnerung kommst
> bitte vergesst dabei nicht, ab und zu den Kopf zu heben und die reale
> Welt zu schauen.
versteh ich beim besten Willen nicht!
Butter bei die Fische, wo schaue ich nicht die reale Welt?
ick beiße nich, ich will nur spielen, gr. Indianerehrenwort!

> Das scheint mir ein Problem nicht weniger BGE-Jünger zu sein:
> Zu große Rosinen.
Zugegeben, ich hab unter der Schädeldecke EIN großes, raumfüllendes
rosinenartig geformtes Teil :-)) aber trotzdem sehe ich doch eher das
"Problem", das unser Sujet, das bGE eine "große Rosine" ist. Oder noch
eine recht grüne, saftige Weintraube? Oder eine Traube die reiche Ernte
verheißt? Oder die Idee eines Weinstocks?

> Das ist eine verallgemeinerte,
> nicht auf einzelne konkrete Menschen unserer Community gemünzte Aussage.
Komm, nich so verwunden, das macht keinen Spaß!


> Schöne Woche!
nx4 ungut & liebe Grüße,

Micha

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