Gesine Schwan sorgt für Panik

Moderator: BGE

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KlBi
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Gesine Schwan sorgt für Panik

Beitrag von KlBi »

Gesine Schwan sorgt für Panik



Das corpus delicti vom 23.04.08:

> DGB-Chef Michael Sommer warnt vor sozialen Unruhen,
> falls sich die Krise verschärft. Übertreibt er?
>
> Schwan: Ich kann mir vorstellen, dass in zwei bis drei Monaten die
> Wut der Menschen deutlich wachsen könnte. Dann laufen
> vermutlich abfedernde Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld
> aus. Wenn sich dann kein Hoffnungsschimmer auftut, dass sich
> die Lage verbessert, dann kann die Stimmung explosiv werden.
> Schließlich gibt es seit Jahren in Deutschland ein Unbehagen
> über die wachsende soziale Kluft.

http://www.merkur-online.de/nachrichten ... 22258.html

Und wie man diese wachsende soziale Kluft nach 25 Jahren Massenarbeitslosigkeit endlich verringert, weiß Gesine Schwan auch schon. Geld ist dafür nicht nötig, ja sogar schädlich, wie man in einem Papierchen lesen kann. Es geht um die sozialdemokratische BGE-Phobie, eine Panik vor einem "bedingungslosen Grundeinkommen":
http://www.spd.de/de/pdf/2008_GWK_Grundeinkommen.pdf

>>>>> Geld allein genügt nicht! <<<<<

> Kommission Grundwerte beim Parteivorstand der SPD
>
> Vorsitzender:
> Dr. h.c. Wolfgang Thierse, MdB, Berlin
>
> Stellv. Vorsitzende:
> Prof. Dr. Thomas Meyer, Köln
> Prof. Dr. Gesine Schwan, Frankfurt/Oder

Im Kapitel 4 "Warum das Bedingungslose Grundeinkommen nicht halten kann, was es verspricht" liest man geile Erkenntnisse von Bürgern die "bedingungslos" in Volkskohle schwimmen. Den Armen, so ist zu erfahren, fehlt die Qualifikation mittels einem viele Jahrhunderte bewährten Geldsystem, Nahrung und Kleidung käuflich zu erwerben und sich eine Wohnung zu mieten:

> Um ein sozialstaatlich garantiertes [?] Grundeinkommen
> erstens im eigenen selbstbestimmten Interesse und
> zweitens zum Zweck der gesellschaftlichen Zugehörigkeit nutzen
> zu können, sind Qualifikationen und Eigenschaften notwendig,
> über die nicht alle Netto-Bezieher und nicht alle sozialen Milieus
> gleichermaßen verfügen und gerade in deren Kreisen häufig
> nicht beheimatet wurden.

Nur Gutverdiener sind in der Lage Geld "im eigenen selbstbestimmten Interesse und zum Zweck der gesellschaftlichen Zugehörigkeit zu nutzen". Den Mittellosen fehlt die Qualifikation! In der Schrift finden wir weitere neue sozialdemokratische Erkenntnisse. Ganz zum Schluß kommt dann das "billige" Fazit.

> Grundsätzlich überschätzen die Befürworter die Inklusionswirkung
> von Geld: Über ausreichend Geld verfügen zu können, ist
> keineswegs für alle Menschen hinreichende Bedingung dafür,
> mit gleichen Freiheits- und Beteiligungsrechten zur Gesellschaft
> und in »Augenhöhe« mit allen anderen dazuzugehören.
>
> Selbst für viele der von Armut Betroffenen ist Geld nicht allein
> der Schlüssel zur gesellschaftlichen Inklusion – und vielfach
> noch nicht einmal die Lösung ihrer Armutsprobleme.

Sicherlich ist dann auch der Mindestlohn hinausgeworfenes Geld!
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