RE: Europa, Griechenland

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Moderator: BGE

root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

Hallo hier ist ein Thread von mir zum Thema Griechenland/Eu aus dem Piratenforum - dort wird er nach 90 Tagen gelöscht.
schokolade hat geschrieben: Hallo berliner Piraten.

Ich bin der Ansicht, das Europa sich Richtung EU-Staat entwicklen wird.
Eine Lösung der gegenwärtigen Finanzkrise ( Greichenland) ist m.E. nur möglich über eine gemeinsame europäische Wirtschafts- und Finanzpolitik

im Forum unter
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=53683
habe ich einige Beiträge bezüglich eines zukünfigen Eu-Staates verfasst.
und ein mißglückter Aufruf zur einer pro EU-DEMO
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=50618


Mein Anliegen, ich würde gerne als Pirat mit den Piraten ein Spendenkonto für Griechenland einrichten, als Zeichen nationaler Solidarität.

Leider bin ich gänzlich überfragt wie ich so ein Vorhaben auf die schnelle im berliner Piratenkreis diskutieren kann - feetback.

Hat einer ne Idee?


Frithjof Binder
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben:
Hallo berliner Piraten.

Ich bin der Ansicht, das Europa sich Richtung EU-Staat entwicklen wird.
Eine Lösung der gegenwärtigen Finanzkrise ( Greichenland) ist m.E. nur
möglich über eine gemeinsame europäische Wirtschafts- und
Finanzpolitik
Ich hoffe nicht.
Jeder hat Seine Ansichten


Das war mein Antrag mit Begründung zu den sich ankündigenden Finanzkrisen in Griechenland und der EU im März 2010.

https://lqpp.de/be/initiative/show/362.html
Antrag (Verfasser Seahorse)


Die PP spricht sich entschieden gegen einen Schulden- und Garantieübernahme Deutschlands zugunsten andere Staaten (Griechenland, Portugal, Spanien, ...) aus

Dieses betrifft insbesondere bilaterale Hilfszusagen, sowie durch die EU moderierte Maßnahmen, die den Deutschen Staat zu eine Garantie- oder Schuldenübernahme von Verbindlichkeiten andere Staaten (Griechenland, Portugal, ...) verpflichten.
Ich bin gegen eine europäische Wirtschafts- und Finanz- und Geldpolitik.

Die Gründe dafür habe ich unter anderem in einer ausführlichen Antwort[2] auf dein beim BPT2011.1 in Heidenheim eingereichten Antrag formuliert zur Zukunft des Euros und der EZB auseinander gesetzt. Es hängt ja alles zusammen.

Antrag PA029: Zentralbank-Politik und Bankenaufsicht der AG soziale Marktwirtschaft [1].
http://wiki.piratenpartei.de/Antragspor ... 11.1/PA029

[2]
http://wiki.piratenpartei.de/LiquidFeed ... ussion/521
[Auszug]
Die Zentralbanken und das bestehende europäische Bankensystem haben ja kräftig dazu beigetragen in den letzten 10-20 Jahre eine ungeheures Geldmengen- und Kreditwachstum und durch ihre Zins- und Geldpolitik sowie mangelnde Regulierunganstrengungen einen überbordenden europäischen Finanzsektor zu schaffen, der zu massiven Fehlallokationen wirtschaftlicher Ressourcen (Ersparnisse, Kredit, Kapital, Investitionen) geführt hat.

Die EZB und die Struktur des Europäischen Banken- und Geldsystems sind Teil des Problems. Nur an dem bestehenden System herumzuschrauben wird ein krankes System nicht retten.
[...]

schokolade hat geschrieben:

im Forum unter
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=53683
habe ich einige Beiträge bezüglich eines zukünfigen Eu-Staates
verfasst.
Ich bin ganz klar gegen eine EU-Bundesstaat. Nicht ohne Grund gibt es in Europa massiven Widerstand gegen eine weitere Integration der EU.

Die EU-Despotie ist eine bürokratische Diktatur, die den Bürgern der einzelnen Nationalstaaten ihre demokratischen Mitspracherechte weiter bis zur Unkenntlichkeit vernichtet.

Nigel Farage: a lesson in democracy
http://www.youtube.com/watch?v=tsVZ4Vep ... re=related
und ein mißglückter Aufruf zur einer pro EU-DEMO
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=50618


*Mein Anliegen, ich würde gerne als Pirat mit den Piraten ein
Spendenkonto für Griechenland einrichten, als Zeichen nationaler
Solidarität.
Willst du für die Reiche griechischen Eliten oder Europäischen und internationalen Banken und Versicherungen spenden?

*
Leider bin ich gänzlich überfragt wie ich so ein Vorhaben auf die
schnelle im berliner Piratenkreis diskutieren kann - *feetback* .
Am besten gehst du zu den regelmäßigen Treffen der Piraten im Kinski.

Hat einer ne Idee?
http://berlin.piratenpartei.de/klarmachen-zum-andern/
siehe Kennenlernen

Frithjof Binder

Seahorse, LV Berlin
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

schokolade hat geschrieben: Hallo Seahorse,

was mir auffällt ist dass du von der M.E. falschen Voraussetzung ausgehst, Deutschland sei noch ein souveräner Staat.
Mit Aufgabe der nationalen Währung und Schaffung des europäischen Binnenmarktes ist die Souveränität ziemlich futsch.
Obendrein wird die überwiegende Mehrzahl der Gesetze mittlerweile durch das EU-Parlament beschlossen und die nationalen Parlamente nicken das mehr oder weniger ab. - Darum ist es auch relativ gleich wen wir in DE wählen.

Das Problem der griechischen Wirtschaft hängt unmittelbar mit dem Produktivitätsunterschied zu Deutschland zusammen.
Mit dem "Guten Geld" dem Euro kaufen die Griechen gute deutsche Ware, die sie mit der Drachme nie bekommen hätten, unsere Exportwirtschaft boomt und die griechische Wirtschaft geht in die Knie.
Man kann davon aus gehen das in dem Maße wie die Lebensunterschiede sich weiter auseinander bewegen immer mehr Griechen ihre Hoffnung auf Deutschland setzen und hier her einwandern.
Erst verarmen wir das Land, dann bekommen wir die Menschen!

Es wird eine europäische Wirtschafts- Finanz und Sozialpolitik kommen, die Frage ist nur wie viel blutiger Krawall Geburtshelfer sein wird.

Nun will ich dich nicht agitieren und meine Diskussionsfreude ist für heute eh erschöpft. (Ich bin die Windmühlen heut leid)

Wie du sagst, jeder hat seine Ansichten.

Danke für die Antwort.
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben:
Hallo Seahorse,

was mir auffällt ist dass du von der M.E. falschen Voraussetzung
ausgehst, Deutschland sei noch ein souveräner Staat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkssouve ... eutschland
Die Volkssouveränität im Sinne deutschen Verfassungsrechts ist Bestandteil des Demokratieprinzips und gehört als solcher zu den verfassungsrechtlichen Staatsformmerkmalen der Bundesrepublik Deutschland. Der Grundsatz der Volkssouveränität ist in Artikel 20 Absatz 2 des Grundgesetzes geregelt. Die Bestimmung lautet wie folgt:

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Die EU ist als Staatenbund gegründet worden.
Ein Staatenbund ist kein Bundesstaat.

Es gibt eine einfache Möglichkeit die "Souveränität Deutschlands" wiederherzustellen:

Wieder-Einführung einer eigenen Währung.
Austritt aus der EU.

Ganz einfach.
Mit Aufgabe der nationalen Währung und Schaffung des europäischen
Binnenmarktes ist die Souveränität ziemlich futsch.
Staatsrechtler werden das anders sehen.
Obendrein wird die überwiegende Mehrzahl der Gesetze mittlerweile durch
das EU-Parlament beschlossen und die nationalen Parlamente nicken das
mehr oder weniger ab. - Darum ist es auch relativ gleich wen wir in DE
wählen.
Das EU-Parlament ist keine demokratische Institution.

Dazu:
[1]
Prof. Dr. Schachtschneider zur Diktaturverfassung, genannt Vertrag von Lissabon
[2]
http://www.youtube.com/watch?v=BtInXIHfxeM
Prof. Dr. Schachtschneider zur Diktaturverfassung, genannt Vertrag von Lissabon
http://www.youtube.com/watch?v=yOHFRYq_ ... re=related

Wenn man EU-fanatische Parteien und Vertreter wählt, dann bekommt man ein EU-fanatisches (der EU gegenüber passiv und gleichgeschaltetes Parlament)

Wenn die Wähler Deutschlands realisieren, wie ihr langfristiger Lebensstandard und ihr Vermögen durch und über EU-Institutionen zuverlässig zerstört wird, überlegen sie vielleicht, ob sie nicht der massive pro EU-Propaganda absichtlich hinters Licht geführt wurden.


Wenn die ersten feststellen, dass ihre private Altersvorsorge und Bankguthaben teilweise für EU-Rettungsmaßnahmen zugunsten von Banken und Versicherungen verwendet wird, die so ihre waghalsigen Kreditgeschäfte absichern, und zudem die Steuern steigen und staatlichen Leistungen massive zusammengestrichen werden müssen ... dann werden sich vielleicht einige Fragen, welchem System und welcher Klasse von Politikern und Eliten sie dieses zu verdanken haben.


Wer eine "externe" amerikanische Meinung und Lösungsvorschläge haben möchte:

Greece = Who Must Drink the Poison of Bad Debt
http://www.youtube.com/watch?v=ZdICIunK ... ture=feedu
Das Problem der griechischen Wirtschaft hängt unmittelbar mit dem
Produktivitätsunterschied zu Deutschland zusammen.
Nicht nur, es hängt vom Kontext ab.

Wenn Griechenland eine eigene Währung hat, dann werden Produtivitätsunterschiede über laufende Wechselkursanpassungen ausgeglichen.

In einem aufgezwungenen System eine EU-Einheitswährung gibt es keine Möglichkeit Produktivitätsunterschiede über Wechselkuranpassungen vorzunehmen.
Mit dem "Guten Geld" dem Euro kaufen die Griechen gute deutsche Ware, die
sie mit der Drachme nie bekommen hätten, unsere Exportwirtschaft boomt
und die griechische Wirtschaft geht in die Knie.
Die "guten deutschen Waren" bekommen die Griechen auch mit einer konvertierbaren Drachme. Sie können nur je nach Wechselkurs weniger kaufen.

Der Erfolg der deutschen Exportindustrie basiert zu einen Teil auf der massiven Kreditvergabe durch deutsche und europäische Länder, die diesen Konsum und Import von Gütern finanzieren.

Der deutsche Bürger finanziert einen Teil der Erfolge der deutschen Exportindustrie mit großen Vermögensverlusten oder massiven Steuertransfers an die Gläubiger der überschuldeten Ländern, die selbst nie die Kredite hätten vollständig bedienen können.

Der deutsche Bürger wird über ein komplexes verzweigtes System von der deutschen Export-Industrie und Banken und Versicherungen "ausgenommen".
Dabei geht es um hunderte Millionen bzw Billionen (deutsche) Euro (über den Zeitraum von mehreren Jahrzehnten und in die nahe Zukunft).

Die EU mit dem Euro als Einheitswährung und dem Binnenmarkt, der andere außenhandelspolitische Maßnahmen verhindert (zB Importzölle, um die Leistungsbilanzdefizite einzuschränken), ist das Konstrukt, über den dieser Vermögenstransfer von den Bürgern zu den vermögenden Eliten erfolgt.
Man kann davon aus gehen das in dem Maße wie die Lebensunterschiede sich
weiter auseinander bewegen immer mehr Griechen ihre Hoffnung auf
Deutschland setzen und hier her einwandern.
Die ganze Welt könnte in Deutschland einwandern.
Erst verarmen wir das Land, dann bekommen wir die Menschen!
Wen meinst du mit "wir".

Wenn du mit "wir" die deutschen und europäischen Eliten meinst, die das EU Projekt und die EU-Einheitswährung gegen den Widerstand der Bürger rücksichtslos durchgesetzt haben, dann hast du recht.

Diesen Eliten ist aber das Konzept der Nationalstaaten ziemlich gleichgültig.

Ich war immer gegen den Euro, den ungezügelten EU-Binnemarkt, gegen eine despotische EU-Diktatur und Bürokratie und gegen die massive Unterwanderung und Schwächung der deutschen Souveränität.

Kann man alles wiederherstellen. Ganz einfach und ganz schnell.

Die PIRATEN sollten als deutsche Bürgerrechtspartei eine sehr EU-kritische Haltung einnehmen und ggf den Austritt aus der EU fordern, um die Interessen und Souveränität der deutschen Bürger zu schützen und wiederherzustellen.
Es wird eine europäische Wirtschafts- Finanz und Sozialpolitik kommen,
die Frage ist nur wie viel blutiger Krawall Geburtshelfer sein wird.
Die blutigen Krawalle sind ja eine Folge der europäische Wirtschafts- Finanz- und Sozialpolitik (wenn man die nahezu unbegrenzte Mobilität des Faktors Arbeit und den globalisierten Aussenhandel, der zu sinkenden Löhne führt u.a. als Sozialpolitik betrachtet)
Nun will ich dich nicht agitieren und meine Diskussionsfreude ist für
heute eh erschöpft. (Ich bin die Windmühlen heut leid)
Jeder so wie er will.
Wie du sagst, jeder hat seine Ansichten.

Danke für die Antwort.

lg Seahorse, LV Berlin
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

Sabine Preussker hat geschrieben: Hello,

@schokolade

Du solltest Dich bitte über die EU, EU-Parlament, EU-Gesetzgebung und Kommission erst vollständig informieren bevor Du hier eigen Ideen darüber als Fakten veröffentlichst!

Du : "
Obendrein wird die überwiegende Mehrzahl der Gesetze mittlerweile durch
das EU-Parlament beschlossen und die nationalen Parlamente nicken das
mehr oder weniger ab. - Darum ist es auch relativ gleich wen wir in DE
wählen.
"
Ist falsch.

Richtig ist: Regierungen, Parteien geben Gesetz-Vorschläge, die politisch im eigenen Land politisch dem eigenen Bürger nicht vermittelbar und teilweise auch rechtlich nicht durchsetzbar sind an Brüssel weiter. Dort werden diese verabschiedet und als EU-Gesetz wieder zurück gegeben. Somit beziehen sie sich auf "Das hat leider die EU beschlossen...wir können leider nichts dafür" .

Im Übrigen werden Entscheidungen in Brüssel nur formal vom Parlament getroffen.. entschieden wird in den Kommissionen, diese erarbeiten Verordnungen und Gesetze, die dann dem Parlament vorgelegt werden. Im Vorfeld durch laufen diese unterschiedliche Abstimmungen - sodass die Gesetze, Verordnungen etc, die dem Parlament vorliegen auch so ratifiziert werden.

Brüssel besteht nur aus einer geringen Anzahl Politiker aber aus einer gewaltigen Mehrheit Lobbyisten.

//Ich war mehrmals in Brüssel, EU Kommission, Parlament, Parteilichen Vertretungen Lobbyisten-Treffen und persönlichen Gesprächen/Kontakte


greetz

Sabine
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Sabpre
artinberlin[at]googlemail.com
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

schokolade hat geschrieben: Hallo Sabine.

Danke für die Nachhilfe. Die kann m.E. man auch ohne Hochnäsigkeit gewähren.

Der gegenwärtige Zustand - sagen wir mal der EU - basiert auf einem Entwicklungsprozess.
Prozesse haben die Eigenschaft zu jedem Zeitpunkt einen eindeutigen Zustand wiederzugeben.
Aber es verhält sich nichts desto trotz mit solcher Zustandbeschreibung wie mit dem Punkt auf einer Kurve.
Ein einzelne Punkt sagt nicht rein gar nichts aus, darüber kann man Jahre diskutieren den es steckt jedes Potential darin.

Wie sah die EU vor 40 Jahren aus, wie war sie politisch organisiert, welche Rechte hatte das Eu-Parlament, wie waren die interstaatlichen Strukturen, wie war der Eurokurs usw.?
Wie sah das ganze vor 30 Jahren aus, wie 20 Jahren, wie vor 10 Jahren, wie heute, wie in 10 Jahren, wie in 20 Jahren ....

Ich soll mich erstmal informieren!
Sabine Preussker hat geschrieben: Brüssel besteht nur aus einer geringen Anzahl Politiker aber aus einer gewaltigen Mehrheit Lobbyisten.
Was in aller Welt machen die Lobbyisten an einem Ort an dem marginale irrelevante Entscheidungen getroffen werden? Sind die alle total behämmert?
Sabine Preussker hat geschrieben: Richtig ist: Regierungen, Parteien geben Gesetz-Vorschläge, die politisch im eigenen Land politisch dem eigenen Bürger nicht vermittelbar und teilweise auch rechtlich nicht durchsetzbar sind an Brüssel weiter. Dort werden diese verabschiedet und als EU-Gesetz wieder zurück gegeben. Somit beziehen sie sich auf "Das hat leider die EU beschlossen...wir können leider nichts dafür" .
Also:
Regierungen, Parteien in Deutschland wollen ein Gesetz, sagen wir zur europäischen Vereinheitlichung des Standards bezüglich der Hochschulabschüsse, damit deutsche Abschlüsse Eu weit anerkannt werden und hier ausgebildete Akademiker problemlos im Eu-Binnenmarkt arbeiten können. So ein Gesetz ist dem Deutschen Michel nicht vermittelbar, es lässt sich zu Hause nicht durchsetzen. Darum gibt die Regierung das unappetitliche Vorhaben an Brüssel weiter.

Im machtlosen Brüssel wird die Sache lobbyistisch gewogen, gewichtet und vermessen und schwupdiwupp wird ein für alle Eu-Staaten gültiges Gesetz erlassen.

Zu Hause wo ja so eine Sache nicht durchsetzbar war muss man sich fügen. Und nicht nur das, auch in den anderen EU-Staaten muss man sich fügen.

Was sagt uns das? Deine Darstellung weicht von meiner kaum ab und wenn meine Darstellung falsch ist, dann ist deine falscher.

Der europäische Binnenmarkt erzwingt eine Harmonierung in jeder Hinsicht. Die Bestrebungen gehen von "Brüssel" aus und es sind die nationalen Regierungen die sich der notwendigkeit so lange als möglcih wiedersetzen und die Entwicklung verzögern.
Es ist an der Zeit, das zu akzeptieren und sich politisch einzubringen.
Ein klares Statement für Europa wäre z.B. eine öffentliche Unterstützung Griechenlands durch die Piraten.

Frithjof Binder
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben:
Hallo Seahorse,

was mir auffällt ist dass du von der M.E. falschen Voraussetzung
ausgehst, Deutschland sei noch ein souveräner Staat.

Mit Aufgabe der nationalen Währung und Schaffung des europäischen
Binnenmarktes ist die Souveränität ziemlich futsch.

Obendrein wird die überwiegende Mehrzahl der Gesetze mittlerweile durch
das EU-Parlament beschlossen und die nationalen Parlamente nicken das
mehr oder weniger ab. - Darum ist es auch relativ gleich wen wir in DE
wählen.
Das EU-Parlament ist im Kern korrupt und eine Art Feigenblatt und Front (angeblich demokratisch und den europäischen Bürgern verpflichtet).


http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... vHJY;email
European parliament refuses to release expenses report
The European Parliament is refusing to release a secret report detailing widespread abuse of MEPs expenses despite an EU court ruling that there is "overriding public interest in disclosure".
Wozu brauchen wir eine korruptes EU-Parlament und eine überbezahlte EU-Bürokratie.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... euern.html
Europäische Union: Brüsseler EU-Beamte zahlen nur 1,1 Prozent Steuern, 08.06.2011
[...]
Schon das niedrigste EU-Grundgehalt eines EU-Beamten liegt bei 4.308 Euro. Darauf zahlt der EU-Beamte aber nur 48 Euro Steuern. Die EU-Beamten (sie verdienen zwischen 4.000 und 18.000 Euro) haben eine 37,5 Stunden Woche, bekommen 16 Prozent Auslandszulage, Schulzulage, Kinderzulage und Einrichtungsbeihilfe in Höhe von zwei Monatsgehältern. Ein durchschnittlicher Beamter bekommt so monatlich steuerfrei rund 5.000 Euro netto zusätzlich zum Gehalt. Er hat Anspruch auf 67 Tage Urlaub – also rund 13 Wochen. Der Vorruhestand beginnt mit 55 Jahren. Und nebenher gibt es Annehmlichkeiten, von denen Normalbürger nicht einmal zu träumen wagen. Weil das Geld für die rund 50.000 Luxus-Beamten knapp wird, will die EU nun aus den Steuerzahlern weitere Gelder herauspressen, um in der Steueroase Brüssel weiter ein ausschweifendes Leben finanzieren zu können.
Seahorse, LV Berlin
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

schokolade hat geschrieben:
du hat geschrieben:
ich hat geschrieben: Es wird eine europäische Wirtschafts- Finanz und Sozialpolitik kommen,
die Frage ist nur wie viel blutiger Krawall Geburtshelfer sein wird.
Die blutigen Krawalle sind ja eine Folge der europäische Wirtschafts- Finanz- und Sozialpolitik (wenn man die nahezu unbegrenzte Mobilität des Faktors Arbeit und den globalisierten Aussenhandel, der zu sinkenden Löhne führt u.a. als Sozialpolitik betrachtet)
Wenn man das Fehlen einer europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik als europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik begreift ja dann hat man eine echte geistige Leistung vollbracht.

Grade um die sinkenden Löhne, etc zu verhindern brauchen wir ja eine
europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
du hat geschrieben: Ich war immer gegen den Euro, den ungezügelten EU-Binnemarkt, gegen eine despotische EU-Diktatur und Bürokratie und gegen die massive Unterwanderung und Schwächung der deutschen Souveränität.

Kann man alles wiederherstellen. Ganz einfach und ganz schnell.

Die PIRATEN sollten als deutsche Bürgerrechtspartei eine sehr EU-kritische Haltung einnehmen und ggf den Austritt aus der EU fordern, um die Interessen und Souveränität der deutschen Bürger zu schützen und wiederherzustellen.
Ungachtete der gegenwärtigen Probleme ist der gemeinsame EU-Binnemarkt von enormen wirtschaftlichen Wert.

Die Gesellschaft hat noch nie ein brauchbares, die Produktivität erhöhendes Werkzeug weggeworfen, nur weil man sich damit auch auf die Finger hauen kann.

Es gibt Tatsachen die man, ob sie einem schmecken oder nicht, akzeptiern sollte. Mein Rat: Immer das Gute in einer Entwicklung suchen!

Der eiserne Vorhang wird nicht wieder aufgezogen und auch der Euro wird allenfalls durch eine Weltwährung "abgeschafft".

Mit den Piraten wirdst du keinen Weg zurück in die Vergangenheit gehen können.
Frithjof Binder
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

schokolade hat geschrieben:
Seahorse hat geschrieben: Wozu brauchen wir eine korruptes EU-Parlament und eine überbezahlte EU-Bürokratie.
Wir brachen das Ganze zur Organisation und Verwaltung der gemensamen europäischen Belange.
Ein Parlament kann übrigens nicht korrupt sein, sondern nur die Menschen die dort tätig sind. Gibts da nicht sogar "korrupte" Piraten?

Wie hoch sind die Einsparungen durch das Verschwinden der
innereuropäischen Grenzen?
An wenn zahlen die Beamten die Steuern?

Und jammern nutzt jedenfalls nichts.

Also, lass uns ein Griechenlandspendenkonto einrichten!

Frithjof Binder
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben:
du hat geschrieben: Die blutigen Krawalle sind ja eine Folge der europäische Wirtschafts-
Finanz- und Sozialpolitik (wenn man die nahezu unbegrenzte Mobilität
des Faktors Arbeit und den globalisierten Aussenhandel, der zu
sinkenden Löhne führt u.a. als Sozialpolitik betrachtet)
Wenn man das Fehlen einer europaischen Wirtschafts- Finanz- und
Sozialpoltik als europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
begreift ja dann hat man eine echte geistige Leistung vollbracht.
@Schokolade

Ist das jetzt angewandtes NLP?

Der Europäische Binnenmarkt ist doch der Kern der EU. Den Bürgern in der Pro EU Propaganda aber verkauft, dass es die Europäische Einigung braucht um die Gefahr von Kriegen auf dem Europäischen Kontinent für immer zu bändigen.

Nutznießer des Binnenmarktes und des Systems des internationalen "Frei"handels (Gatt, WTO) sind die großen Multinationalen Konzerne.

Es gibt sogar ein sozialpolitische Ziel, dass der Gründung derEG und EU immer zugrunde lag, nämlich die "Angleichung der Lebensverhältisse innerhalb der EU".

Viele Bürger werden in naher Zukunft verstehen, dass mit dem euphemistischen Begriff der Angleichung der Lebensverhältnisse innnerhalb der EU eine massive Verschlechterung ihres Lebensstandards einhergeht.


Für Nationen mit einem höheren Lebensstandard als der EU Durchschnitt bedeutet "Angleichung" einen sinkenden Lebensstandard.

Die massiven Transfers deutscher Steuergelder für EU-Rettungspakete gehen ja genau in die Richtung eines sinkende zukünftigen deutschen Lebensstandards.


Das Geld was in das Schwarze Loch der EU-Finanzspekulation fehlt in Deutschland für Soziale Leistungen oder Offentliche Güter oder Steuerentlastungen.


Grade um die sinkenden Löhne, etc zu verhindern brauchen wir ja eine
europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
@Schokolade

Ein europäischer Binnenmarkt mit absolut freier Mobilität des Faktors Arbeit führt zu einer Angleichung und sinkenden Löhnen. Das ist ja auch da ziel der EU-Eliten (Banken, Versicherungen, multinationale Konzerne).

Die Angebotselastizität des Faktors Arbeit erhöht sich damit auf den lokalen Faktormärkten und das Arbeitsangebot erhöht sich. Damit werden aber Löhne gerade in Bereichen, in denen eine hohe Mobilität der Arbeitskräfte besteht weniger stark steigen oder sogar sinken.


Die "Wirtschafts- Finanz- und Sozialpolitik des Binnenmarktes" führt zu sinkende oder stagnierende Reallöhne durch einen höheren Wettbewerb auf den lokalen Arbeitsmärkten.

Ich verstehe nicht, wie du deine These...
Grade um die sinkenden Löhne, etc zu verhindern brauchen wir ja eine
europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
...rational herleiten willst.

du hat geschrieben: Ich war immer gegen den Euro, den ungezügelten EU-Binnemarkt, gegen
eine despotische EU-Diktatur und Bürokratie und gegen die massive
Unterwanderung und Schwächung der deutschen Souveränität.

Kann man alles wiederherstellen. Ganz einfach und ganz schnell.

Die PIRATEN sollten als deutsche Bürgerrechtspartei eine sehr
EU-kritische Haltung einnehmen und ggf den Austritt aus der EU fordern,
um die Interessen und Souveränität der deutschen Bürger zu schützen
und wiederherzustellen.
Ungachtete der gegenwärtigen Probleme ist der gemeinsame EU-Binnemarkt
von enormen wirtschaftlichen Wert.
Für wen?
Für die Multinationalen Konzerne?

Die Arbeiter und Angestellten und die deutshcen Erwerbstätigen dürften eher unter einem unregulierten EU-Binnenmarkt leiden, da sie geringe bis keine Reallohnsteigerungen haben.

Eine nationale Außenhandelspolitik, die auf den Schutz von hohen Faktoreinkommen auf Arbeit und Produktion im Innland abzielt (Importzölle auf Waren aus Ländern mit niedrigen Sozial- und Umweltstandards und Niedrigstlöhnen) könnte für die deutsche Gesellschaft weit nützlicher sein.

Bilaterale ausdifferenzierte Handelsabkommen, die von souveränen Nationalstaaten mit Blick auf die Interessen ihrer Bürger abgeschlassen und calibriert werden wären dann öglich, um Gewinne aus einer internationalen Handelspolitik zu schöpfen.

Das aktuelle System des internationalen Freihandels und des EU Binnenmarktes stellt die Mehrzahl der Bürger, die auf stabile, hohe und wachsende Arbeitseinkommen angewiesen sind, systematisch gegenüber den Interessen von internationalen Kapitalanlegern und Multinationalen Konzernen schlechter.

Die Gesellschaft hat noch nie ein brauchbares, die Produktivität
erhöhendes Werkzeug weggeworfen, nur weil man sich damit auch auf die
Finger hauen kann.
Irgendeine Produktivität ist aber nicht die einzige Zielvariable, die es zu maximieren gilt.

Die höhen von (Arbeits)Einkommen, Ressourcenverbrauch und die Verteilung von Einkommen sind Größen, die für die Mehrzahl der Bürger viel relevanter und Staaten viel relevanter sind als irgendwelche synthetischen "Produktivitäten".

Wenn 1 Arbeiter in einer hightechfabrik, die einem reichen familienclan gehört, 100 ineffiziente und schwere Autos produziert, aber 99 ehemalige Arbeiter arbeitslos sind und von Hartz4 leben, dann haben wir eine hohe Produktivität viel Umweltverschmutzung und viel Armut und eine hochgradig unausgewogene sozialpolitische Verteilung von Einkommen und Vermögen.



Es gibt Tatsachen die man, ob sie einem schmecken oder nicht, akzeptiern
sollte. Mein Rat: Immer das Gute in einer Entwicklung suchen!
Die Tatsachen von denen du hier sprichst wüste ich gerne. Bisher hast du nur softe Behauptungen aufgestellt, die ich oben ausführlich kommentiert und deren Gültigkeit ich widersprochen habe.
Der eiserne Vorhang wird nicht wieder aufgezogen und auch der Euro wird
allenfalls durch eine Weltwährung "abgeschafft".
@Schokolade

Das kling auch wieder nach NLP.

Was hat der "eiserne Vorhang" mit der Abschaffung des Euro zu tun. Zentralisierung und Kollektivierung waren doch gerade Kennzeichen undemokratischer, diktatorischer und faschistischer Systeme.

Eine "Weltwährung" würde allen Nationen und Bürgern die Hoheit darüber nehmen, ihre eigenen Belange zu regeln und ihre wirtschaftliceh Unabhängigkeit abzusichern.


Eine Nationalstaat ohne die Kontrolle über über das eigene Geldsystem ist nicht mehr souverän.


Die EU und das Euro/EZB System sind mit staatlicher Souveränität und Freiheit der europäischen Nationen und Bürger jeweils ihre eigenen Geschicke zu bestimmen nicht vereinbar.

Eine "Weltwährung" würde das Ende jeder Demokratie und staatliche Souveränität bedeuten.

Die eine "Weltwährung" würde doch von den selben Institutionen, Eliten und Banken konrolliert, die aktuell die globalisierte Finanzwelt in den Abgrund manövrieren.

Wir brauchen nicht mehr kollektivistische Zentralisierung ("Weltwährung") sonder mehr Dezentralisierung und Subsidiarität um demokratische Prinzipien auch durchzusetzen und wirksam zu implementieren.
Mit den Piraten wirdst du keinen Weg zurück in die Vergangenheit gehen
können.
@Schokolade

NLP-Sprech?
Du assoziierst gerade, dass eine Abschaffung des Euros und wiedereinführung natonaler Währungen oder kleinerer Währungsblöcke oder eine Abschaffung der undemokratischen despotischen EU-Institutionen und Einschränkung des EU-Binnenmarktes (im Hinblick auf Nationale Interessen, zB hohe real und steigende Arbeitseinkommen) ein weg "zurück in die Vergangenheit" wäre.


Dein Weg zu einer "Weltwährung" und weiteren Integration der EU als despotischen EU-Bundesstaat mit einer unkontrollierbaren EU-Bürokratie, die über die Köpfe der Bürger entscheidet ohne dass diese noch darauf Einfluß nehmen können, ist vielleicht ein eher ein Irrweg der Geschichte aber im Interesse einflußreicher globaler und internationaler Eliten.
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

schokolade hat geschrieben: hallo Seahorse

Hallo bitte was ist NLP und was NLP-Sprech?

Danke
root
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RE: Europa, Griechenland

Beitrag von root »

Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben:
Seahorse hat geschrieben: Wozu brauchen wir eine korruptes EU-Parlament und eine überbezahlte
EU-Bürokratie.
Wir brachen das Ganze zur Organisation und Verwaltung der gemensamen
europäischen Belange.
Diese "Wir" schließt mich nicht ein. Ich sehe die despotischen und undemokratische EU und ihre Bürokratie als Bedrohung der Souveränität und Freiheit und Selbstbestimmung der europäischen Bürger und Nationen.

Ich brauch "das Ganze" nicht "zu Organisation und Verwaltung" "der gemeinsamen europäischen Belang"

Wer definierte in der Vergangenheit über die Bürger der souveränen Nationalstaaten hinweg die "gemeinsamen europäischen Belange" - wohl eher die Eliten und einflußreichen internationalen Kapitalinteressen und multinationel Konzerne.

gemeinsamen europäischen Belang
ist ein leerer Begriff, der verschleiert, wessen Interesse durch die undemokratische EU-Diktatur allen souveränen europäischen Nationalstaaten und Bürgern aufgezwungen werden soll.


Sinkende Reallöhne und steigende Steuerbelastungen für Rettungsaktionen von internationalen Banken und Versicherungskonzernen und die Absicherung eines Binnenmarktes und von internationalen Freihandel für multinationale Konzerne ist NICHT im Interesse der überwiegenden Mehrzahl der europäischen Bürger.

Ein Parlament kann übrigens nicht korrupt sein, sondern nur die Menschen
die dort tätig sind. Gibts da nicht sogar "korrupte" Piraten?
Wenn die gesamte Insitution "EU-Parlament" versagt, Kontrolle, Transparenz und Öffentlichkeit in eigener Sacher herzustellen, dann kann ich auch vom versagen "des EU-Parlaments" sprechen.

http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... vHJY;email

Wie hoch sind die Einsparungen durch das Verschwinden der
innereuropäischen Grenzen?
An wenn zahlen die Beamten die Steuern?

Und jammern nutzt jedenfalls nichts.

Also, lass uns ein Griechenlandspendenkonto einrichten!
Ich glaube du leist meine Kommentare in diesem thread nicht.

@Schokolade
Ich habe mit dir nicht zu tun und teile auch keine deiner Aussagen und Schlußfolgerungen.

Damit ist das "uns" das du gebrauchst hier fehl am Platz.
root
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Beitrag von root »

Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben:
hallo Seahorse

Hallo bitte was ist NLP und was NLP-Sprech?
Danke
http://de.wikipedia.org/wiki/Neurolingu ... rammierung
Der Schwerpunkt des NLP liegt bei Kommunikationstechniken und Mustern zur Analyse der Wahrnehmung. Das Ziel ist eine erfolgsorientierte Kommunikation.
Solche unbewussten Manipulationen, die etwa Ziel von Verkaufsgesprächen oder Verhandlungen sein könnten (s. Verkaufspsychologie), versucht NLP durch ethische Standards zu vermeiden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verkaufspsychologie

ich kopiere mal deine letzen aussagen hier rein, ein paar habe ich ja schon versucht geradezurücken
Ungachtete der gegenwärtigen Probleme ist der gemeinsame EU-Binnemarkt
von enormen wirtschaftlichen Wert.
... wirtschaftlichen Wert - für wen?

Die Gesellschaft hat noch nie ein brauchbares, die Produktivität
erhöhendes Werkzeug weggeworfen, nur weil man sich damit auch auf die
Finger hauen kann.
Ich kann mit einer Atombombe auch ein Haus abreißen. Der Binnenmarkt ist wie eine Atombombe ein "Werkzeug", dass du sehr und einzig postiv als "die Produktivität erhöhendes Werkzeug" darstellst.

Auch eine Atombombe ist eine "die Produktivität [bei der Demontage von Häusern] erhöhendens Werkzeug", aber trotzdem eher abzulehnen.

"Die Gesellschaft hat noch nie ein brauchbares ..."
aha, klingt sehr absolut, wie ein Axiom.

Auch wenn die Gesellschaft an extremen Einkommensdisparitäten und sozialen Verwerfungen (siehe gewaltsame Demonstrationen und drohenden Bürgerkrieg in Griechenland und Spanien mit hoher Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit für ganze Generationen) zugrunde geht)?

Es gibt Tatsachen die man, ob sie einem schmecken oder nicht, akzeptiern
sollte. Mein Rat: Immer das Gute in einer Entwicklung suchen!
Ja, anscheinend ist jede Diskussion von negativen Aspekten damit verboten. Warum sollte man "Tatsachen" akzeptieren. Der EU-Binnenmarkt und die despotische EU-Dikatur sind von Eliten und einflußreichen Politikern gegen den Willen der Bürger ausgestaltete und geschaffene Konstrukte, die man jederzeit abschaffen und ändern kann.
Der eiserne Vorhang wird nicht wieder aufgezogen und auch der Euro wird
allenfalls durch eine Weltwährung "abgeschafft".
Ist jetzt eine wissende Behauptung. Sicher, die globale Eliten und Bänker träumen davon und arbeiten sehr konsequent auf dieses Ziel hinaus.
Die Bürger werden unter einer solchen "Weltwährung" massiv leiden und Souveränität und Freiheitsrechte und Selbstbestimmung einbüßen.
Die offizielle Propaganda auf allen Kanälen und in öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird sicher nur die Zwangsläufige Notwenidigkeit einer Weltwährung herausstellen.
Mit den Piraten wirdst du keinen Weg zurück in die Vergangenheit gehen
können.
Ungachtete der gegenwärtigen Probleme ist der gemeinsame EU-Binnemarkt
von enormen wirtschaftlichen Wert.
"Mit den Piraten ..." - bis du selbst zahlendes Mitglied der Piratenpartei Deutschald?
"...weg zurück in die Vergangenheit" - kling sehr negativ, wer will sich sowas schon vorwerfen lassen.
"...ist der gemeinsame EU-Binnemarkt von enormen wirtschaftlichen Wert."
...für wen? Für internationale Banken und Versicherungen, multinationale Konzerne und die internationale Klasse der Vermögenselite.
wo es Gewinner gibt, gibt es in den meisten Fällen auf Verlierer. In diesem Fall dürften 90% der betroffenen Bürger die "Verlierer" sein und nicht die Gewinner des Vermögenstransfers und Begünstigte der Produktivitätssteigerungen sein.
90% der Bürger werden Verlierer sein und mit höheren Steuern, niedrigeren Renten und Sozialleistungen, Vermögen oder Lebenseinkommen dafür bezahlen.
[NLP]
@Schokolade
In deine Formulierungen sind eine Menge suggestiver Behauptungen und scheinbar zwangsläufige Schlußfolgerungen, die leider durchgehend aus meiner Sicht falsch und irreführend sind.
Seahorse, LV Berlin
root
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Beitrag von root »

schokolade hat geschrieben: Hallo Seahorse
Ich verstehe nicht warum du mich mit so einem aggressiven Unterton bearbeitest.
Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich der Überzeugung bin, dass an dem gegenwärtigen Zustand der EU einiges zu ändern ist.

Von dir dazu Rumgeschimpfe auf Eliten und korrupte Parlamente und als Lösung der gegenwärtigen problematischen Situation in Europa, der Wunsch sich zurück in die deutsche Gemütlichkeit zu flüchten.
Also die DM einführen die Grenzen zu schließen und fertig.
Seahorse hat geschrieben:
schokolade hat geschrieben: Wenn man das Fehlen einer europaischen Wirtschafts- Finanz- und
Sozialpoltik als europaischen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpoltik
begreift ja dann hat man eine echte geistige Leistung vollbracht.
@Schokolade
Ist das jetzt angewandtes NLP?

Der Europäische Binnenmarkt ist doch der Kern der EU. Den Bürgern in der Pro EU Propaganda aber verkauft, dass es die Europäische Einigung braucht um die Gefahr von Kriegen auf dem Europäischen Kontinent für immer zu bändigen.
Beim besten Willen ich weiß nicht was du unter Politik verstehst.

Du schreibst
du hat geschrieben: Die blutigen Krawalle sind ja eine Folge der europäische Wirtschafts-
Finanz- und Sozialpolitik
und setzt hinzu
du hat geschrieben: (wenn man die nahezu unbegrenzte Mobilität
des Faktors Arbeit und den globalisierten Aussenhandel, der zu
sinkenden Löhne führt u.a. als Sozialpolitik betrachtet)
Das was du im geklammerten Nachsatz beschreibst ist die Konsequenz fehlender europäischer Sozialpolitik.

Gegenwärtig existiert keine europäische Wirtschaftspolitik, gegenwärtig existiert keine europäische Finanzpolitik und gegenwärtig existiert keine europäische Sozialpolitik.
Darum ist deine Aussage in meinen Augen absurd.
Ich sehe dieses Manko und begreife es als politisch noch zu realisierendes Element.

Also um den nationalen Wirtschaftskrieg der gegenwärtig zwischen den EU Staaten tobt zu beenden brauchen wir (alle außer dir) m. E. die Integration der Staaten in eine föderale EU.

Ein dort angesiedelte Wirtschafts- und Finanzpolitik ist notwendig, um die noch vorhanden ökonomischen Ungleichgewichte in den einzelnen europäischen Staaten im Interesse aller Europäer (alle außer dir) zielstrebig und planmäßig auszugleichen.
Eine dort angesiedelte Sozialpolitik könnte Eu-weit gültige soziale Standards festschreiben, z.B. auch für ein Eu-weites BGE, usw.

Bezüglich der Erklärung von NLP – Danke

Frithjof Binder
root
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Beitrag von root »

Michael Hartung hat geschrieben: Ich misch mich mal kurz ein ...
Der antieuropäische Reflex ist ein altes linkes Erbe. Genauso sinnlos wie so manches andere linke Erbe. Ich bin selbst sehr links, also nützt es nichts mich jetzt von der Seite dumm anzumachen.
Aber das linke Denken wird niemals mehr zur Größe wachsen, wenn nicht manche Gedankengänge aufgegeben oder transformiert werden. So etwa mit dem Europagedanken. Es gab mal die Internationale und dann kamen irgendwelche Nichtlinken und verwirklichten so etwas wie einen Staatenbund. Dagegen mußte man schon sein, weil die falschen Menschen es initiiert hatten. Dabei ist der Gedanke ja nicht falsch, er muß sich jetzt nur demokratisch weiterentwickeln, damit die unkontrollierten Kommissionen, Räte und und und unter Kontrolle geraten. Und dann die Begrenzung der Zuständigkeit auf die jeweilig richtige Ebene begrenzen (lokal, regional, national und europaweit). Offenheit und Transparenz von oben herab und in allen Institutionen verankert verhindert dann vielleicht die Herrschaft der Lobbykratie
Was noch fehlt ist der Menschenbund zum Staatenbund. Aber die ständigen (auch unbewußten) chauvinistischen Reflexe und das Mißtrauen gegen alle und jeden machen das Unterfangen sehr schwer. Aber egal wo man anfängt, man muß nur anfangen. Also weiter so Frithjof ...

Ändergrüße
Michael
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