Von Rolf Surmann.
Seine zentrale Frage lautet:
'Welche Konsequenzen hat dieses Land aus seiner Geschichte gezogen?'
Und sie enthält bereits alles um den Autor auf Abwege zu führen.
In welchem Verhältnis steht dieses Land zu den Menschen die darin wohnen?
Wer ist dieses Land?
Kann es andere Konsequenzen ziehen als seine Bürger?
Jedenfalls sind seit dem Ende des 2. Weltkrieges 80 Jahre seit dem Ende des 1. Weltkrieges 117 Jahre vergangen.
Dieses Land hat die in ihm lebenden Menschen schon 1 mal komplett ausgewechselt.
Herr Surmann beschäftigt sich genau genommen nicht mit den realexistierenden Menschen sondern mit einer Institution, der Institution 'Deutschland'.
Diese ist seit ewig existent und unsterblich.
Das bietet Wissenschaftlern wie surmann die Chance nichts zu verstehen denn solche Erscheinungen sind keiner Entwicklung unterworfen es sind
Untersuchungsgegenstände die sich nicht verändern.
Während sich innerhalb dessen was Deutschland bezeichnet mittlerweile rund 3 Generationen den Staffelstab weitergereicht haben, und die äußere geographische Ausdehnung diverse Anpassungen erfuhr, bleibt Deutschland für den Theoretiker unverändert.
Würde man von 1945 aus gehen im selben Abstand zurück in die deutsche Geschichte blicken
Landet man in der Zeit zwischen 1844 und 1870.
Da gab es Deutschland eigentlich noch gar nicht.
Wenn es eine Zeit ohne Deutschland gab, wie wird es in 100 Jahren also 2125 um Deutschland bestellt sein? Giebt es Deutschland dann vielleicht nicht mehr?
Nun ja solche kindischen Fragen interessieren nicht.
K
Nie wieder war gestern, konkret 5/25
Moderator: BGE