Ein Hauch von Piraten, im linken Chaosgarten!
Verfasst: Fr Nov 28, 2025 1:00 pm
Leider erlaubt es meine Lust nicht auf alle Punkte dieser umfangreichen Gedanken einzugehen.
Im Zentrum meiner Kritik steht der Begriff „alle Menschen“.
Für alle Menschen irgendwelche Erleichterungen erreichen zu wollen, schließt den Nationalstaat aus.
So wäre z.B. ein globales BGE eine Modernisierung, die einen wirklichen Mindeststandard (Leben in Freiheit, Würde und Teilhabe) für alle Menschen ermöglichen würde.
Ein deutsches BGE erreicht niemals alle Menschen, nicht mal alle Europäer, vermutlich nicht mal alle in Deutschland lebenden Menschen.
Denn in Deutschland ist zwar jeder vor Gesetzt gleich, aber nicht für jeden gelten die gleichen Gesetze.
Das zeigt u.a. der formulierte Wunsch nach einer expliziten Asyl- und Migrationspolitik, die erst ein würdevolles Leben in Freiheit für alle Menschen ermöglicht.
Kurz, neben den Rechten des deutschen Staatsbürgers, bleibt es bei abgespeckten Ausländerrechten.
Nachdem wir, durch den Dschungel der individuellen Entfaltungsmöglichkeiten innerhalb des Rechtssystems des deutschen Nationalstaats irrend, vergeblich nach Halt gesucht haben, wenden wir uns dem institutionalisierten Recht des Staates zu. Kurz, vom Menschenrecht zum Völkerrecht!
Natürlich gänzlich unwissend, dass die Berufung auf das Völkerecht die ideologische Grundlage der identitären, rechten Bewegung darstellt. (sieh u.a. Martin Sellner)
Völkerrecht und Menschenrecht verhalten sich antagonistisch zueinander. Wobei das Völkerrecht heute den absolut reaktionären Part übernimmt, wie an allen rechten Strömungen in den einzelnen Nationalstaaten, die das harmonische Zusammenleben der Menschen gegenwärtig zum Spießrutenlauf runterstufen, zeigen.
Und, warum sollen die Piraten ein Recht unterstützen und sogar stärken, dass es einem Volk erlaubt, Homosexuelle an Laternen aufzuknüpfen, „Ehebrecherinnen“ zu steinigen, oder Minderheiten zu knechten oder gar zu vernichten.
Piraten wussten mal: Je mehr institutionalisierte Freiheit, also je mehr der Staat (=Völkerrecht) an Rechten erhält, desto geringer die individuelle Freiheit, also desto mehr darf der Staat einen Staatsbürger zwingen. (z.B. Wehrdienst, Mobilmachung und Standrecht )
Global betrachtet ist ein Leben mit individueller Freiheit, in Würde und Selbstbestimmt für jeden Menschen nur möglich ohne Staat.
Aus dem Gesagten ergeben sich für mich zentrale Punkte, für die die Piratenpartei stehen sollte.
Im Zentrum meiner Kritik steht der Begriff „alle Menschen“.
Für alle Menschen irgendwelche Erleichterungen erreichen zu wollen, schließt den Nationalstaat aus.
So wäre z.B. ein globales BGE eine Modernisierung, die einen wirklichen Mindeststandard (Leben in Freiheit, Würde und Teilhabe) für alle Menschen ermöglichen würde.
Ein deutsches BGE erreicht niemals alle Menschen, nicht mal alle Europäer, vermutlich nicht mal alle in Deutschland lebenden Menschen.
Denn in Deutschland ist zwar jeder vor Gesetzt gleich, aber nicht für jeden gelten die gleichen Gesetze.
Das zeigt u.a. der formulierte Wunsch nach einer expliziten Asyl- und Migrationspolitik, die erst ein würdevolles Leben in Freiheit für alle Menschen ermöglicht.
Kurz, neben den Rechten des deutschen Staatsbürgers, bleibt es bei abgespeckten Ausländerrechten.
Nachdem wir, durch den Dschungel der individuellen Entfaltungsmöglichkeiten innerhalb des Rechtssystems des deutschen Nationalstaats irrend, vergeblich nach Halt gesucht haben, wenden wir uns dem institutionalisierten Recht des Staates zu. Kurz, vom Menschenrecht zum Völkerrecht!
Natürlich gänzlich unwissend, dass die Berufung auf das Völkerecht die ideologische Grundlage der identitären, rechten Bewegung darstellt. (sieh u.a. Martin Sellner)
Völkerrecht und Menschenrecht verhalten sich antagonistisch zueinander. Wobei das Völkerrecht heute den absolut reaktionären Part übernimmt, wie an allen rechten Strömungen in den einzelnen Nationalstaaten, die das harmonische Zusammenleben der Menschen gegenwärtig zum Spießrutenlauf runterstufen, zeigen.
Und, warum sollen die Piraten ein Recht unterstützen und sogar stärken, dass es einem Volk erlaubt, Homosexuelle an Laternen aufzuknüpfen, „Ehebrecherinnen“ zu steinigen, oder Minderheiten zu knechten oder gar zu vernichten.
Piraten wussten mal: Je mehr institutionalisierte Freiheit, also je mehr der Staat (=Völkerrecht) an Rechten erhält, desto geringer die individuelle Freiheit, also desto mehr darf der Staat einen Staatsbürger zwingen. (z.B. Wehrdienst, Mobilmachung und Standrecht )
Global betrachtet ist ein Leben mit individueller Freiheit, in Würde und Selbstbestimmt für jeden Menschen nur möglich ohne Staat.
Aus dem Gesagten ergeben sich für mich zentrale Punkte, für die die Piratenpartei stehen sollte.
- Die Piratenpartei tritt für die umfassende individuelle Freiheit zur Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen ein. Dazu müsste perspektivisch die Globalisierung vorangetrieben und parallel nationalstaatliche Souveränität abgelegt werden
- Die Piratenpartei fordert die Einhaltung der Menschenrechte, wie sie in der UN-Menschenrechtscharta formuliert sind und arbeitet gleichzeitig für ihre Ausweitung (um z.B. globales BGE bzw. um die Positionen wie sie in der Grundrechtecharta der Europäischen Union formuliert sind) .
- Die Piratenpartei steht dem Völkerrecht skeptisch gegenüber, da es erstens ermöglicht die Menschenrechte auszuhebeln und zweitens die Basis für zwischenstaatliche Konflikte bildet.
abc_i407250234i_jona hat geschrieben:
- Arbeit und Soziales
Vom Bürgergeld zum BGE wie wir allen die Grundbedürfnisse für ein Leben in Freiheit, Würde und Teilhabe ermöglichen. Dazu müssen die Sozialgesetzbücher ergänzt und modernisiert werden, auf dass ein wirklicher Mindeststandard für alle Menschen ermöglicht wird.- Asyl und Migration
Ein würdevolles Leben in Freiheit, für alle Menschen heißt für ns: Eine Asyl- und Migrationspolitik zu schaffen, die inkludiert statt nur integriert. Darunter fällt eine datensammelnde Bezahlkarte wieder rückgängig zu machen und den Menschen echte Teilhabe durch Bargeld zu ermöglichen.- Außen- und Sicherheitspolitik
Wir wollen das Völkerrecht stärken und neokolonialistische, imperialistische Bestrebungen beenden. Wir erkennen sowohl das Existenzrecht Palästinas als auch Israels an und fordern Hilfe für alle Menschen vorort. Ebenso sehen wir Sudan, Kongo und Südafrika, wo Menschen regelmäßig durch Konflikte getötet und wollen dieses Massensterben beenden. Jedes Individuum auf dieser Erde zählt.- Bauen und Verkehr
Wir fördern einen fahrscheinlosen umlagefinanzierten ÖPNV, der auch im ländlichen Raum regelmäßig fahrt - dazu benötigen wir eine ausreichende Digitalisierung sowie die Umsetzung unserer Energiewende. Ebenso sollte der Bund helfen Deutschland nachhaltig so zu gestalten, dass es die Bildungsumgebung “agefriendly” von jung bis alt ist heißt nicht nur zur Förderung der Mobilität, mehr Spielplätze und gesicherter Quartierspflege für Geragogik (Altenbildung)- Bildung und Forschung
Wir revolutionieren unsere Bildung weg von einer bloßen Machtsicherung hin zu einer wirklichen inklusiven lebenslangen Persönlichkeitsentwicklung. Dies geschieht durch die Änderung des Grundgesetzes §91b §104b und §104c, besser bekannt als das Kooperationsgebot, welches dafür sorgt, dass finanziell geschwächte Gemeinden sich selbst aus ihrem eigen Sumpf ziehen müssen und eine unfaire andere Wirklichkeit für Menschen erzeugt.- Demokratie wagen
Wir fordern ein Wahlrecht ab 14 Jahren, um jungen Menschen mehr politischen Einfluss zu geben und den demografischen Wandel auszugleichen. Ebenso soll über direkte Demokratie dir die Möglichkeit gegeben werden, mehr Einfluss auf aktuelle politische Geschehen gegeben werden.- Digitalisierung und Netzpolitik
Wir fordern ein sicheres und inklusives Internet für alle Menschen als Grundrecht. Dazu gehört die gesetzliche Verankerung der Netzneutralität, um Presse-, Meinungs- und Informationsfreiheit zu garantieren. Wir setzen uns für den Schutz der Privatsphäre und digitale Grundrechte ein. Außerdem steht der freie Zugang zum Internet als Teil der Daseinsfürsorge im Mittelpunkt, ergänzt durch Open Source und Gemeinfreiheit wichtiger Daten und Werke. Ebenso ist es uns aber auch wichtig, ein Recht auf analoges Leben zu ermöglichen.- Energiepolitik
Wir Piraten setzen auf 100% erneuerbare Energien, dazu brauchen wir nicht nur einen Speicherausbau, sondern wollen den Strom von internationalen Konzernen hin zu dir bringen. Eine dezentrale Speichermöglichkeit ermöglicht es dir nicht nur günstiger Strom zu erzeugen, sondern hilft langfristig auch der Umwelt. Am einfachsten erreichen wir dieses, indem wir die Subventionen auf fossile Energien streichen und Atomstrom endgültig ab acta legen- Europa
Wir setzen uns für ein inklusives Europa ein, das keine Festung ist und den Menschen und Vordergrund stellt. Natürlich muss der Marshallplan auf das 21. Jahrhundert upgedatet werden und wir brauchen eine gemeinsame Strategie, um unsere demokratischen Grundwerte zu verteidigen.- Familie und Gesellschaft
Wir setzen uns dafür ein, dass du wieder mehr Zeit für Familie und Gesellschaft hast. Dabei spielt für uns das Geschlecht keine Rolle, den jeder Mensch verdient es selbstbestimmt an Familie und Gesellschaft ganzheitlich in Würde und Freiheit teilhaben zu können.- Freiheit und Grundrechte
Deine Freiheit darf nur durch die Freiheit eines anderen beschrankt werden. Das ist für uns ein Grundrecht, dass du selbstbestimmt durchs Leben gehen darfst, ohne dabei unter einen Generalverdacht gestellt werden zu können, wie er im § 13 GG Abs. 3–6 zu finden ist. Ebenso fordern wir digital Presse- und Meinungsfreiheit zu stärken. Indem wir einen anonymen und pseudonymen Zugang auf der Basis digitaler Netzwerke ermöglichen.- Gesundheitspolitik
Prävention heißt das Zauberwort im Bereich der Gesundheit - wir wollen für dich unser Gesundheitssystem so weit revolutionieren, dass Lufthygiene genauso wie eine Medikamentensicherheit gewährleistet wird und keiner mehr Krank zur Arbeit oder Bildungseinrichtung geht, sondern der gesellschaftliche Wandel stattfindet und inklusiv einander Unterstützung stattfindet, wo jeder Mensch ein Anrecht auf wirkliche Genesung bekommt. Dazu braucht es den Ausbau von multiprofessionellen Teams in allen behördlichen Bereichen so wie eine Professionalisierung in der Pflege und sozialen Arbeit.- Kinder- und Jugendpolitik
Wir fordern für dich mehr Raum in der Gesellschaft: Angefangen mit mehr Spielplätzen bis hin zu mehr politischer Verantwortung in bundesweiten Kinder- und Jugendparlamenten, die sich in die aktuelle Politik einbringen können. Ebenso muss die UN-Kinderrechtskonvention Platz im Grundgesetz finden.- Inklusionspolitik
Teilhabe in Würde heißt für uns gesamtgesellschaftliche Partizipation so gut wie möglich zu ermöglichen. Wir fordern eine maximal mal mögliches barrierefreie Deutschland, das dich inklusiv aufnimmt und dir ein Leben in Würde ermöglicht. Dazu braucht es die vollständige Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.- Innen- und Rechtspolitik
Wir stehen ein für einen Rechtsstaat, der dich nach einer Straftat begleitet und in die Gesellschaft zurückführt. Ebenso lehnen wir (Vor-)Verurteilungen und Generalverdacht ab. Dazu braucht es eine Stärkung der Justiz, indem man Fachpersonalmangel reduziert und politische Einflussnahme beendet. Den wer keine Angst vor einem Rechtsstreit hat, kann in Freiheit leben und seine Mitmenschen unterstützen.- KI + Robotik
Vor neuen KI-Technologien schrecken wir nicht zurück, aber prüfen Auswirkungen auf Jobs und Wirtschaft – mit Unterstützung für Betroffene. Dazu bereiten wir die Gesellschaft durch flächendeckende kostenfreie Weiterbildung auf die Post-Vollbeschäftigung Zukunft vor. Ebenso ist uns wichtig zu erwähnen, dass öffentliche KIs Open Source und offene Trainingsdaten braucht.- Kunst und Kultur
Wir Piraten sichern kulturelle Teilhabe für alle – barrierefrei, unabhängig von Geld, Sozialem oder anderen gesellschaftlichen Hürden. Wir fordern mehr Freiräumen für Schaffende und reformieren das Urheberrecht so, dass es sowohl für die Nutzenden als auch für die Schaffenden fairer wird. Dazu werden wir Crowdfunding und Selbstvermarktung stärken und moderne Kultur wie z.B. E-Sport als nationale Sportart anerkennen und fördern.- Queerpolitik
Wir sehen dich und dein Geschlecht bzw. deine Geschlechtsidentität und wollen die maximal mal mögliche Selbstbestimmung schenken. Das heißt für uns, dass wir schauen, wo überhaupt Geschlechter sinnvoll anzuführen sind und wo einfach nur auf veraltete Rollenbilder oder gar sexistische Abwertung passiert. Denn eigtl. braucht es die Geschlechtsangabe doch nur aus zwei Gründen - einmal wenn du mit einer Person verkehren möchtest und das andere, wenn du gesundheitlich behandelt wirst.- Sportpolitik
Wir Piraten setzen uns für dich als Fan ein: faire Rechte und offener Dialog statt Kollektivstrafen. Das bedeutet keine menschenunwürdigen Vollkörperkontrollen. Ebenso sollte stattdessen kontrollierte Pyrotechnik stattfinden - ideal modern durch den Einsatz von Drohnen. Auch die „Gewalttäter Sport“-Datei schaffen wir für dich ab, um es im Sinne eines begleitenden Rechtsstaates neu zu definieren.- Trennung von Staat und Religion
Wir sehen, dass Sozialstaat und Religion immer wieder vermengt werden und fordern für dich wirkliche Religionsfreiheit. Du sollst frei entscheiden können, ob und was du glaubst. Ebenso beenden wir damit die durch Sparmaßnahmen im Sozialstaat bedingte Überbelastung der Religionen. Auch die Abwertung einzelner Glaubensrichtungen lehnen wir in unserem Kodex strikt ab. Genauso wie wir Glaubensrichtung verurteilen, die Menschen abwerten. Du bist ein Mensch, nicht mehr und nicht weniger.- Umwelt, Landwirtschaft, Tier- und Verbraucherschutz
Wir sehen den menschengemachten Klimawandel als eine der größten Herausforderungen für unsere Zukunft. Um dein würdevolles Leben zu gewährleisten, brauchen wir einen Umweltschutz, der sowohl Mensch und Natur als Einheit sieht und nachhaltig Tierrechte stärkt. Dazu braucht es ein Verbot auf das Patent von Leben sowie eine moderne Tierrechtskonvention. Ebenso braucht es eine konsequente Klimapolitik, die das Nachhaltigkeitsprinzip als Staatsziel im Grundgesetz verankert und so § 20 a GG nachhaltiger werden lässt.